Fünf Gründe, warum Energiesparen wichtig bleibt
Sicherlich, im Winter verbraucht der durchschnittliche Haushalt in Deutschland weitaus mehr Strom und Heizenergie als im Sommer. Allein zwei Drittel des Endenergieverbrauchs werden laut Umweltbundesamt dazu verwendet, um Räume zu heizen. Warum es aber auch in der wärmeren Jahreszeit sinnvoll ist, bei diesem Thema achtsam zu bleiben, zeigen unsere fünf guten Gründe, warum Energiesparen wichtig bleibt:
1. Nebenkosten senken: Jede eingesparte Kilowattstunde schont das Portemonnaie
Im Sommer verbringen die meisten Menschen gerne viel Zeit draußen, es ist oft warm und schön hell. Im Winter dagegen halten sie sich eher innerhalb der eigenen vier Wänden auf, wo es kuschelig warm ist. Kurz gesagt: Der Großteil der Menschen verbraucht im Winter mehr Energie als im Sommer.
Dennoch ist es ratsam, auch in den warmen Monaten ein wachsames Auge auf den eigenen Energieverbrauch zu haben und versteckte Energiefresser wie Klimaanlagen nur dann einzusetzen, wenn es wirklich notwendig ist. Denn wer sich über das Jahr hinweg angewöhnt hat, im Haushalt Energie zu sparen, der ist auch auf den Winter schon gut vorbereitet und kann gleich weitersparen.
Gut zu wissen: Der Ratgeber „Wohnung klimafreundlich kühlen ohne Klimaanlage“ enthält sieben coole und sparsame Tipps für heiße Tage.
2. CO₂ reduzieren: Energiepolitisch unabhängiger werden
Mit erneuerbaren Energien wird uns langfristig eine günstige, unabhängige und sichere Energieversorgung gelingen. Die Bundesregierung hat daher die Klimaschutzvorgaben verschärft und das Ziel der Klimaneutralität bis 2045 verankert. Bereits bis 2030 sollen die Emissionen um 65 Prozent gegenüber 1990 sinken. Bis dahin ist und bleibt ein niedriger Energieverbrauch von fossilen Energieträgern der effizienteste Beitrag zu mehr Unabhängigkeit.
3. Fossile Energieträger ersetzen: Steuern sparen
Noch ein weiterer Grund, um Geld zu sparen: Die 2021 in Kraft getretene CO2-Steuer gilt nur für fossile Brennstoffe wie Heizöl, Benzin, Diesel und Erdgas. Sie ist ein Teil des Klimapakets, mit dem die Bundesregierung beschlossen hat, wie viel jeder Mensch für die Emission von CO2 in Zukunft zahlen muss. So kostete eine Tonne des klimaschädlichen Gases im Jahr 2021 rund 25 Euro. In den kommenden Jahren sollen die Abgaben dann schrittweise ansteigen – bis sie 2025 rund 50 Euro pro Tonne betragen. Zeit, auf erneuerbare Energien umzusteigen!
Energie im Haushalt sparen: Tipps und Tricks
Energiesparen ist leichter gesagt als getan. Mit diesen konkreten Tipps gelingt es ohne großen Aufwand, die Energiekosten für den eigenen Haushalt zu senken:
- Mit einem Sparduschkopf lässt sich Wasser sparen, ohne überhaupt etwas davon zu bemerken.
- Nasse Kleidung oder Handtücher gehören nicht auf Heizkörper. Das verlangsamt die Erwärmung des Raums und sorgt für unnötige Luftfeuchtigkeit.
- Moderne Spül- und Waschmaschinen verfügen über einen Eco-Modus. Das spart nicht nur Geld, sondern hilft auch, nachhaltig und umweltfreundlich Wäsche zu waschen.
- Beim Backen muss der Backofen nicht bei jedem Rezept vorgeheizt werden – und Restwärme kann auch kreativ genutzt werden. Hier gibt es ein paar Tipps zum nachhaltigen Kochen.
- Beim Neukauf von Elektrogeräten kann eine gute Energieeffizienzklasse später viel Geld wieder reinholen.
- Geräte werden energieeffizienter, wenn sie bei Nichtgebrauch vollkommen ausgeschaltet werden und auf den Stand-by-Modus und Bildschirmschoner verzichtet wird. Darüber hinaus kann man auch im Homeoffice möglichst sparsam unterwegs sein.
Weitere Ideen dafür, den Strom- und Wärmeverbrauch niedrig zu halten, gibt es in dem Artikel „Energiesparen leicht gemacht: Die 8 schnellsten Tipps“.
4. Energiesparen: Schont die Umwelt und ist gut fürs Klima
Ein bewusster Umgang mit Energie schont nicht nur das eigene Portemonnaie. Auch die Umwelt profitiert von jeder Energieeinsparung. Schließlich verursachen fossile Energieträger wie Kohle, Erdöl und Erdgas einen erheblichen Teil der Umwelt- und Klimabelastungen.
Die bei ihrer Verbrennung entstehenden Treibhausgase, darunter auch CO2, tragen maßgeblich zum Treibhauseffekt und damit zum Klimawandel bei. Verbrauchsmuster müssen sich also langfristig ändern. Wie das geht, zeigt unser Artikel „Übersicht: Energiesparen zu Hause, im Büro und unterwegs“.
5. Wer in Energieeffizienz investiert, investiert in die Zukunft
Wer ein Haus besitzt, kann durch energetische Sanierung das Klima schützen und zugleich Energie sparen. Erhebungen des Umweltbundesamtes zufolge werden in Deutschland allein durch die Produktion von Heizwärme und Warmwasser rund 120 Millionen Tonnen CO2 produziert.
Wer den Energiebedarf von Haus oder Eigentumswohnung mit gezielten Maßnahmen senkt – etwa durch die Dämmung von Dach und Fassade, durch neue Fenster oder den Einbau einer neuen Heizung –, spart nicht nur viel Geld und wertet die Immobilie auf. Dies trägt zudem erheblich dazu bei, dass das Klima nachhaltig geschützt wird. Im Artikel „Energiekosten senken durch energetische Sanierung“ gibt es weitere Informationen zum Thema energieeffizientes Wohnen.
Energie sparen und in die Zukunft investieren!
Mit Know-how und attraktiven Zuschüssen unterstützt der enercity-Fonds proKlima die lokale Energiewende in Hannover und der Region. Es gibt ein breit aufgestelltes Förderprogramm und jährliche Sonderförderungen, beispielsweise beim Heizungstausch, der Installation einer PV-Anlage oder einer energetischen Sanierung.
Artikel vom 14. Februar 2023, aktualisiert am 31. Mai 2024.
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