2020: Das enercity-Jahr in Zahlen
der Menschen wünschen sich von der Smart City vor allem eine Verbesserung der Luftqualität und mehr Klimaschutz. Das ergab eine repräsentative Umfrage im Auftrag von enercity im Januar 2020. Den Ausbau erneuerbarer Energien sowie Lösungen und Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels halten 65 Prozent für entscheidend. „Die Smart City muss eine Green City sein − und Menschen möchten an ihrer Gestaltung mitwirken“, fasste enercity-Chefin Dr. Susanna Zapreva das Befragungsergebnis zusammen.
wiegt der Kern des neuen Großtrafos, der im April in Hannover-Anderten eintraf. Das hier geplante Umspannwerk, dessen Inbetriebnahme Ende 2021 erfolgen wird, transformiert die überregionale Höchstspannungsanbindung von 220.000 Volt auf 110.000 Volt. Auf diese Weise gelangt etwa der in den Windkraftanlagen in ländlichen Gebieten erzeugte Ökostrom in das innerstädtische Stromnetz (mehr dazu lesen Sie in unserem Geschäftsbericht 2019). Nach dem erfolgten Anschluss wird fast jede vierte in Hannover benötigte Kilowattstunde über den neuen Großtrafo fließen.
nahezu klimaneutral nutzbare Wärme stehen enercity-Fernwärmekunden in Hannover seit Kurzem zusätzlich zur Verfügung – und das jedes Jahr. Denn seit Januar 2020 speist die thermische Abfallverwertungsanlage in Lahe ihre zuvor ungenutzte Abwärme in das enercity-Fernwärmenetz ein. Die nachhaltige Wärme aus Abfall verdrängt den Einsatz von Kohle und spart damit jährlich bis zu 45.000 Tonnen CO₂. Die Anbindung der Anlage in Lahe ist nur eines von vielen Beispielen für die Umstellung auf klimafreundliche Alternativen im Wärmesektor: In mehr als 260 Gemeinden in ganz Deutschland beziehen Menschen klimaschonende Wärme von enercity, dank mehr als 1600 kooperativer Wärmeprojekte der enercity-Töchter enercity contracting und Danpower.
für mobiles Arbeiten hat enercity allein im März und April 2020 eingerichtet – und damit zügig auf die Herausforderungen der Corona-Pandemie reagiert. Seit dem 12. März arbeiten große Teile der Belegschaft im Homeoffice, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, Kunden zu schützen und ihre zuverlässige Versorgung mit Strom, Wärme und Wasser jederzeit sicherzustellen. Auf den Baustellen und im Kundenkontakt sorgen umfangreiche Hygienemaßnahmen für den Infektionsschutz.
hoch ist der mittlere Wasserstrahl der Maschseefontäne in Hannover, bis zu zehn Meter hoch reichen die vier übrigen Strahlen. Nach ihrer Modernisierung im Winter 2019/2020 erstrahlen die am Nordufer des Maschsees gelegenen Wasserspiele seit diesem Frühjahr im neuen Licht. Dieses ist nicht nur stimmungsvoller, sondern auch energieeffizienter als zuvor: Statt mit Halogenstrahlern wird die Fontäne nun mit modernen LED-Leuchten illuminiert. Der Stromverbrauch der Leuchten wird während der von Ostern bis Oktober dauernden Saison so um über 80 Prozent gesenkt – von 1731 auf 298 Kilowattstunden jährlich.
des enercity-Heizkraftwerks in Hannover-Linden, das wegen seiner insgesamt drei Türme im Volksmund auch die „drei warmen Brüder“ genannt wird, wird seit April nicht mehr in den Abendstunden illuminiert. Als „#abstandsbruder“ sorgt der mittlere Turm stattdessen für Distanz. Mit der Aktion setzt der Energiedienstleister enercity ein Zeichen für den nach wie vor hohen Stellenwert des Social Distancings während der Corona-Pandemie – und unterstreicht, dass er trotz Distanz uneingeschränkt für seine Kunden da ist.
Klärschlamm aus Hannover werden von enercity künftig thermisch verwertet: Ende Mai erteilte die Landeshauptstadt Hannover dem Unternehmen den entsprechenden Auftrag. Ende Juni folgte die Baugenehmigung für die hierzu geplante Klärschlammverwertungsanlage in Hannover-Lahe. Ab 1. Januar 2023 wird enercity mit ihr für die nächsten 25 Jahre grüne Wärme für bis zu 15.000 Menschen gewinnen. Bis zum Jahr 2030 will enercity mindestens die Hälfte der Fernwärme in Hannover aus erneuerbarer Energie gewinnen.
hat enercity 2020 im Wasserschutzgebiet Fuhrberger Feld gepflanzt. Seit Mitte der 1990er-Jahre sind es schon mehr als 16 Millionen Bäume auf insgesamt 4000 Hektar. enercity gestaltet den traditionellen Nadelwald dabei Stück für Stück zum „Wasserwerk Wald“ um: Insbesondere Buchen, Rot- und Stieleichen sowie Ahorn werden von Förster Olaf Zander und seinem Team Jahr für Jahr neu gesetzt. An Stamm und Blättern der Laubbäume kann der Regen besser abtropfen als an Nadelhölzern – so erreicht mehr Wasser den Waldboden und kann ins Grundwasser versickern.
für Elektrofahrzeuge hat enercity mittlerweile in Hannover und der Region errichtet – im öffentlichen, halböffentlichen und privaten Raum. Der tausendste Ladepunkt ist nur einer von mehreren Meilensteinen, die enercity im vergangenen Jahr in Sachen Mobilitätswende erreicht hat: So erhielt das Unternehmen zusammen mit dem E-Mobility-Spezialisten wallbe etwa den Großauftrag, rund 200 Filialen des Lebensmitteldiscounters Aldi Süd mit neuen E-Ladestationen für seine Kundenparkplätze auszustatten. Außerdem wurden zukunftsweisende Konzepte wie das innerstädtische Ladesäulen-Sharing gelauncht, bei dem registrierte Nutzer feste Ladezeiten buchen und ihr E-Auto geplant laden können.
früher als 2038, der gesetzlichen Frist zum deutschen Kohleausstieg, wird enercity die kohlebasierte Strom- und Wärmeerzeugung beenden. Wie das Unternehmen Ende September mitteilte, wird es bis spätestens 2030 aus der Kohlekraft aussteigen. Im Gegensatz zu anderen Versorgern steigt der hannoversche Energiedienstleister dabei nicht übergangsweise auf Erdgas um. Stattdessen werden nachhaltige Erzeugungsalternativen ausgebaut. Diese umfassen die Verwertung von Industrieabwärme, Altholz, Abfall und Klärschlamm sowie den Einsatz von Großwärmepumpen. In das Vorhaben investiert das Unternehmen rund 500 Millionen Euro.
kann eine Windkraftanlage jedes Jahr mit Naturstrom aus Windenergie versorgen. Denn der Jahresertrag eines modernen Windrads liegt bei rund 9.250.000 Kilowattstunden. Gleich zehn solcher modernen Anlagen mit einer Gesamtleistung von 33 Megawatt hat enercity zu Anfang des Jahres 2020 im brandenburgischen Windpark Klettwitz in Betrieb genommen. Im Windpark Jeetze in Sachsen-Anhalt kamen im Dezember 2020 sechs weitere Anlagen hinzu. Mit der jüngsten Erweiterung untermauert enercity sein Engagement als einer der größten Akteure im Bereich der Onshore-Windenergieerzeugung in Deutschland. Schon heute versorgt das Unternehmen umgerechnet mehr als 250.000 Haushalte mit umweltfreundlichem Windstrom.
tragen künftig die neue enercity-Konzernzentrale an der Glocksee. Im Oktober 2020 fiel der Startschuss für die Bauarbeiten. Das neue, nach Passivhausstandard errichtete Gebäude in der Calenberger Neustadt ist als tageslichtdurchfluteter Sechsgeschosser mit gläserner Außenfassade und 20.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche geplant. Es wird Platz für rund 650 gleichzeitig nutzbare PC-Arbeitsplätze bieten. Das Gebäudekonzept setzt auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit: Eine Geothermie-Wärmepumpe versorgt die Konzernzentrale mit Erdwärme, eine Photovoltaikanlage auf dem Dach liefert erneuerbare Energie. Mit der Immobiliengesellschaft hanova hat enercity einen renommierten und verlässlichen Vertragspartner gewonnen. Der Umzug in die neue Zentrale ist für Herbst 2022 geplant.
hat das neue Energiemagazin #positive energie, das im Oktober an rund 250.000 Haushalte in Hannover und Region verteilt wurde. Es richtet sich mit verständlichen, lebensnahen Inhalten an Menschen, die das Interesse an Energie- und Nachhaltigkeitsthemen teilen. Die Produktion mitten während der Corona-Pandemie hat das Redaktionsteam vor besondere Herausforderungen gestellt: Zahlreiche Fotoshootings wurden mit Maskenpflicht und Hygienekonzept umgesetzt, insgesamt hat das Team mehr als 100 Zoom-Meetings durchgeführt, plus unzählige E-Mails und Telefonate.
Text: Redaktion #positiveenergie. Fotos: enercity AG.
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