Strom sparen im Büro – so geht’s!
Je weniger Strom im privaten Haushalt verbraucht wird, desto geringer ist der Bedarf an zugeführter und damit auch an erzeugter Energie. Stromsparen kann also die Entstehung von klimaschädlichen Treibhausgasen erheblich senken. Dasselbe gilt für den Arbeitsplatz im Büro. So arbeitet ein Vollzeiterwerbstätiger in Deutschland im Schnitt 41 Stunden die Woche und verbringt damit oftmals einen Großteil der Zeit im Büro. Umso wichtiger ist es, sich dort ebenfalls mit dem Energieverbrauch zu beschäftigen und gezielt Strom einzusparen. Dabei können sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer mit verschiedenen Maßnahmen gemeinschaftlich zu einem energieeffizienteren Arbeitsplatz beitragen.
Stromsparen durch bewusste Beleuchtung
- Besonders in den Sommermonaten ist die Beleuchtung von Büroräumen nicht zwingend nötig. Deshalb: Vorhänge auf und Licht aus – einfach das Tageslicht nutzen!
- Falls am Arbeitsplatz keine Präsenzmelder vorhanden sind, sollte unbedingt daran gedacht werden, das Licht beim Verlassen des Raumes auszuschalten. Das klingt zwar simpel, gerät im Arbeitsstress jedoch gern mal in Vergessenheit.
- Für Schreibtischtätigkeiten ist zudem das Licht einer Schreibtischleuchte in den meisten Fällen vollkommen ausreichend. So wird überschüssige Beleuchtung vermieden und Energie gespart.
Richtiger Umgang mit Klimageräten und Heizung
- Während der Heizperiode ist es sinnvoll, die Raumtemperatur im Büro nach Feierabend zu senken. Auch in nur selten genutzten Räumen sollten die Heizkörper heruntergestellt werden. Dabei spart jedes Grad weniger Raumtemperatur etwa sechs Prozent Energie.
- Um die Heizenergie effizient zu nutzen, sollte zudem darauf geachtet werden, dass Heizkörper nicht blockiert oder abgedeckt werden. So können etwa Möbelstücke oder Vorhänge die Heizleistung beeinträchtigen, und die Luft im Raum kann nicht mehr frei zirkulieren.
- Die richtige Raumlüftung kann ebenfalls einen wichtigen Anteil zur Energieeinsparung leisten. Empfehlenswert ist, den Arbeitsplatz mehrmals am Tag mit Frischluft zu versorgen und dafür die Fenster vollständig zu öffnen. Dabei sollten die Fenster allerdings nicht gekippt bleiben, da so in der Winterzeit zusätzliche Energiekosten anfallen.
- In den Sommermonaten sollte man darauf achten, die Temperatur von Klimageräten über Nacht oder am Wochenende hochzustellen oder diese wenn möglich komplett abzuschalten.
Achtsamkeit am Computerarbeitsplatz
- Genauso wie bei Klimageräten und Heizkörpern gilt auch für Computer und Monitore: am besten ausschalten, wenn sie nicht genutzt werden.
- Bildschirmschoner können deaktiviert werden, und nicht benötigte PCs werden bei längeren Pausen besser in den Energiesparmodus geschickt.
- Zudem kann die Verwendung von abschaltbaren Steckdosenleisten laufende Stand-by-Kosten senken. Vor allem nach Feierabend, am Wochenende oder bei längerer Abwesenheit wie beispielsweise zur Urlaubszeit eignet sich dieser Einsatz.
Auch in der Büroküche kann gespart werden
- Geschirrspüler in der Büroküche sollten nur dann angestellt werden, wenn sie wirklich voll sind. Zudem lohnt sich hier ein Eco-Programm.
- Zum Händewaschen und Geschirrspülen reicht kaltes Wasser vollkommen aus – so werden zusätzliche Kosten einfach vermieden.
- Auch in puncto Kühlschrank lässt sich Strom einsparen. Um einem schnell zunehmenden Energieverbrauch entgegenzuwirken, ist es wichtig, Kühlgeräte regelmäßig abzutauen.
- Um auch in der Büroküche laufende Stand-by-Kosten möglichst gering zu halten, sollten Geräte wie Kaffeemaschinen oder Mikrowellen am Abend ausgeschaltet werden. Auch hier ist der Einsatz von Steckdosenleisten zum Abschalten sinnvoll.
Energiesparen auf Seiten des Arbeitgebers
Nicht nur Arbeitnehmer, auch Arbeitgeber können einen wichtigen Teil zum Energiesparen im Büro beitragen. Mit den richtigen Vorkehrungen stellen sie die Weichen für mehr Energieeffizienz am Arbeitsplatz.
- In Sachen Bürobeleuchtung sollten sich Arbeitgeber für effiziente LEDs anstelle von Halogenlampen entscheiden. Daneben kann es sinnvoll sein, das Beleuchtungssystem im Büro so zu gestalten, dass die Deckenlampen einzeln geschaltet werden können. Auf diese Weise lässt sich die benötigte Beleuchtungsmenge deutlich genauer auf den jeweiligen Bedarf anpassen. Hier bietet sich auch die Einrichtung eines zentralen, intelligenten Lichtsteuerungssystems an.
- Durch das Abschalten dezentraler Warmwassergeräte an den Handwaschbecken auf der Bürotoilette kann ebenfalls Energie eingespart werden.
- Bei der Anschaffung neuer Elektrogeräte sollte unbedingt auf die derzeit gültigen Energieeffizienzlabels geachtet werden. So lässt sich direkt erkennen, wie hoch der Stromverbrauch des jeweiligen Gerätes ist.
Wichtig ist zudem die regelmäßige Sensibilisierung der Mitarbeiter für die Notwendigkeit, im Büro Energie zu sparen. Zu diesem Zweck sollten Energiesparmaßnahmen erfasst und gemeinsame Energiesparziele festgelegt werden. In diesem Zusammenhang bietet es sich auch an, einen Energiebeauftragten zu benennen, der die Mitarbeitenden motiviert und Tipps zum Stromsparen im Büro gibt.
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