Kartoffel-, Nudel- und Reiswasser sind echte Multitalente

Beim Kochen gehen Stärke, Vitamine und Mineralien aus den Nudeln ins Wasser über. Von diesen Nährstoffen können Pflanzen profitieren, berichtet das Verbrauchermagazin Öko-Test. Das Nudelwasser kann als flüssiger Dünger eingesetzt werden und die Pflanzen beim Wachstum unterstützen. Wichtig ist aber, dass es nicht zu heiß auf die Pflanzen gegossen wird. Außerdem sollte vor dem Kochen kein Salz ins Wasser gegeben werden. Beides würde den Pflanzen mehr schaden als nutzen.

Gut zu wissen: So lassen sich nicht nur Pflanzen in der Wohnung düngen, sondern auch im Garten. Weitere Tipps zum nachhaltigen Gärtnern erhalten Sie in unserem Ratgeber.

Wer hätte das gedacht? Pellkartoffeln sind ein biologisches Schädlingsbekämpfungsmittel. Wenn die Kartoffeln gekocht werden, geht das in den Schalen enthaltene schwach giftige Solanin der Nachtschattengewächse in das Kartoffelwasser über. Das abgekühlte Kartoffelwasser einfach unverdünnt in eine Sprühflasche füllen und damit die von Blattläusen befallenen Pflanzenteile besprühen. So werden die Schädlinge effektiv vertrieben.

Kartoffelwasser ist der Meister unter den Kochwassern: Dank der enthaltenen Stärke ist es ein natürlicher Reiniger für verschmutzte Oberflächen. Selbst eine Fettschicht kann durch die Speisestärke gelöst werden. Dreckige Töpfe, Pfannen und Kunststoffoberflächen wie Fensterrahmen und Gartenstühle strahlen wieder. Einfach den Kartoffelsud auf einen Lappen geben und reiben, anschließend mit klarem Wasser abspülen. Heißes Kartoffelwasser soll sogar gegen einen verstopften Abfluss helfen: Die festgesetzten Verschmutzungen werden durch die Stärke gelöst.

Für unsere Großmütter war es Alltag in der Küche, heute ist es für viele ein wiederentdeckter, wertvoller Lifehack: Wer Blumenkohl, Brokkoli oder Spargel kocht, achtet darauf, das mit wertvollen Nährstoffen angereicherte Wasser nicht in den Abfluss zu schütten. Denn daraus kann immer noch eine leckere Suppe oder Sauce entstehen. Karotten, Lauch, Sellerie, Zwiebel und Tomate sind außerdem eine gute Basis für eine gesunde Gemüsebrühe. Diese eignet sich perfekt als Kochflüssigkeit für Schmorgerichte oder als Basis für würzige Marinaden.

Wer kennt das nicht? Hartnäckige Flecken in T-Shirts, Blusen oder Tischdecken haben schon den einen oder die andere verzweifeln lassen. Nun ist Hilfe aus der Natur in Sicht. Laut dem Naturhaus-Magazin lassen sich Rotwein, Fett und Blut leichter entfernen, wenn sie vor dem eigentlichen Waschen in Kartoffelwasser eingeweicht werden. Bei Blutflecken soll eine Zugabe von Salz die Wirkung verstärken.

Übrigens: In unserem Ratgeber finden Sie nützliche Tipps, wie Sie nachhaltig und umweltfreundlich Ihre Wäsche waschen können.