Die eigene Solaranlage: Das Bild zeigt einen Monteur mit einem Solarpanel in einer Wohnsiedlung
Photovoltaik

In drei Schritten zur eigenen Solaranlage

Modelle vergleichen und Machbarkeit prüfen, Angebot einholen und Vertrag auswählen, Montagetermin vereinbaren und selbst direkt klimaneutralen Strom erzeugen: Wir erklären Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie sich ganz einfach mit einer eigenen Solaranlage die Energiewende in Ihre vier Wände holen.

Haben Sie sich auch schon einmal überlegt, wie es wäre, zu Hause oder in Ihrem Betrieb klimaneutral Strom aus Sonnenenergie zu gewinnen? Und dann haben Sie den Gedanken aber wieder verworfen, weil Sie nicht wussten, wie und ob das überhaupt möglich ist? Das geht noch immer vielen so. Dabei sind Solaranlagen unkomplizierte Kleinkraftwerke, die jeder Immobilienbesitzer auf dem eigenen Dach installieren lassen kann.

Im Nullkommanichts die Energiewende nach Hause holen

Tatsächlich lassen sich moderne Anlagen meist problemlos in die ertüchtigte Haustechnik integrieren und liefern direkt nach der Inbetriebnahme den ersten Strom, ganz ohne CO2-Ausstoß und damit klimaneutral. Mit einer eigenen Solaranlage kann sich jeder so im Nullkommanichts die Energiewende nach Hause holen. Wer sich zusätzlich noch einen Stromspeicher anschließen lässt, kann bis zu 50 Prozent seines jährlichen Strombedarfs aus Sonnenenergie decken – und sich damit weitgehend unabhängig von Strompreisschwankungen machen.

Eine lohnende Investition in die Zukunft

Aber nicht nur das: Betreiber einer Photovoltaikanlage profitieren auch auf andere Weise noch mehrfach. Erstens senken sie ihre Energiekosten, weil sie sich mit ihrem eigenen sauberen Ökostrom versorgen und diesen ins öffentliche Stromnetz einspeisen. Durch Einsparungen und Einspeisungen kann sich eine eigene Anlage bereits in zehn bis zwölf Jahren amortisieren. Zweitens leisten sie mit einer Solaranlage auf ihrem Dach einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz. Und drittens werten sie ihre Immobilie auf, denn die Zukunftstechnologie Photovoltaik gilt bei einem Immobilienverkauf als echtes Plus. Eine eigene Solaranlage ist damit eine Investition in die Zukunft.

Investition in die Zukunft: Das Bild zeigt ein Haus mit moderner Solaranlage mit einer jungen Familie im Vordergrund
Mit einer Solaranlage auf ihrem Dach leisten Hausbesitzer einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz.

Doch wie kommen Hauseigentümer und Wohnungsmieter unkompliziert und günstig an eigenen Strom aus Sonnenenergie? Wir erklären Ihnen Schritt für Schritt den Weg zu Ihrer eigenen Solaranlage – von der ersten Planung bis zur fertigen Anlage auf dem Dach.

1. Schritt zur eigenen Solaranlage

Welche unterschiedlichen Leistungen bieten Photovoltaikanlagen, und rechnet sich die Installation in Ihrem speziellen Fall? Lassen Sie sich als Erstes kompetent beraten. Eine solche Beratung sollte kostenlos und unverbindlich sein und die Prüfung der Frage beinhalten, ob sich Ihre Immobilie für eine Solaranlage eignet. Um über die technische Machbarkeit zu entscheiden, müssen Experten Ihr Dach vor Ort besichtigen. Sofern dies also nicht bereits bei der Beratung passiert ist, verabreden Sie im Anschluss an das Erstgespräch direkt einen Termin, an dem ein Berater ein Aufmaß anfertigen und eine Reihe von Punkten beurteilen kann:

Dachausrichtung

In welche Himmelsrichtung weist die Dachfläche, die Sie ins Auge gefasst haben? Wenn diese exakt nach Süden ausgerichtet ist, bringt die Photovoltaikanlage den meisten Ertrag ein. Doch auch eine Ausrichtung nach Osten oder Westen kann sinnvoll sein. Denn während bei Süd-Ausrichtung der meiste Sonnenstrom in der Mittagszeit produziert wird, bringt die Solaranlage bei Ost-West-Ausrichtung am Morgen und in den späten Nachmittagsstunden Strom hervor – also exakt dann, wenn im Haushalt häufig mehr Strom verbraucht wird als mittags. Für eine effektive Eigennutzung der Solarenergie ist das oft die günstigere Variante.

Verschattung

Wer Solarstrom produziert, möchte so viel Sonneneinstrahlung nutzen, wie es geht, um einen möglichst hohen Ertrag zu erwirtschaften. Darum sollten am besten keine Bäume, Schornsteine oder Erker, andere Häuser und sonstige Objekte Schatten auf den Ort werfen, für den Sie die Solarmodule einplanen.

Dachneigung

Vom Flachdach bis zum Steildach: Hausdächer können auf die unterschiedlichste Art und Weise gestaltet sein. Die optimale Dachneigung für eine Solaranlage liegt bei 30 bis 35 Grad. Aber auch auf Flachdächern lassen sich Anlagen installieren: Die Module werden dann schräg aufgestellt.

Dachgröße

Sie haben vor, künftig den größten Teil Ihres Stromverbrauchs über Sonnenenergie abzudecken? Dann sollte das Dach Platz für ausreichend viele Photovoltaikmodule bieten. 30 bis 40 Quadratmeter Dachfläche sind zum Beispiel notwendig, um den Großteil des Strombedarfs einer vierköpfigen Familie zu decken.

Dacheindeckung

Ist die Art Ihrer Dacheindeckung für eine Photovoltaikanlage geeignet? In der Regel haben Einfamilienhäuser ein Ziegeldach. Darauf lassen sich Solaranlagen ohne Probleme installieren. Aber auch andere Dacheindeckungen können Anlagen tragen. Fachleute prüfen das beim Beratungstermin vor Ort.

Lastreserve

Die Dachkonstruktion muss auch das zusätzliche Gewicht der Solarmodule tragen können. Das zeigt die sogenannte Lastreserve an, die ein Statiker beurteilen kann.

Gegebenheiten vor Ort

Bei der Beratung sollte auch geprüft werden, ob grundsätzlich alle örtlichen Voraussetzungen für die Installation der Solaranlage stimmen. Manchmal müssen gerade in älteren Gebäuden neue Elektroleitungen verlegt oder ein neuer Zählerschrank eingebaut werden. Die dann bei der Elektroinstallation anfallenden zusätzlichen Kosten sollten bei der Abwägung, ob sich eine Solaranlage rechnet, von Anfang an einbezogen werden. Bei besonders alten Immobilien kann unter Umständen auch der Denkmalschutz eine große Herausforderung darstellen.

2. Schritt zur eigenen Solaranlage

Hat die Prüfung vor Ort ergeben, dass sich eine Solaranlage für Sie rechnet und dass sich Ihr Dach dafür eignet? Dann holen Sie anschließend ein individuell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Angebot für eine Anlage ein. Bei vielen Energiedienstleistern, so auch bei enercity, können Sie sich entscheiden, ob Sie eine Anlage mieten oder kaufen möchten. Beides hat ganz eigene Vorteile: Kaufen Sie die Solaranlage, werden Sie Eigentümer und betreiben die Anlage selbst. Mieten Sie eine Solaranlage, dann sparen Sie sich die Investitionskosten und zahlen stattdessen eine konstante monatliche Rate. Damit behalten Sie Ihren finanziellen Spielraum und profitieren durch langfristig planbare Stromkosten.

3. Schritt zur eigenen Solaranlage

Als Nächstes steht ein Termin für die fachgerechte Dachmontage Ihrer Solaranlage an. Dazu gehören auch die Elektroinstallation sowie die Messeinrichtung, welche die Strommengen misst, die Sie bei überschüssiger Produktion in das Netz einspeisen. Bei enercity übernehmen dies zertifizierte Partner.

Solarmontage: Das Bild zeigt einen Monteur, der gerade ein Solarpanel auf einem Hausdach anbringt
Die Dachmontage der Solaranlage sollte unbedingt durch Fachleute erfolgen.
Solarmontage: Das Bild zeigt einen Monteur, der die Solarpanels mit Schrauben fixiert
Bei enercity übernehmen dies zertifizierte Partner.

Ist die Solaranlage installiert und eingerichtet, geht sie in Betrieb. Rund um den Betrieb der Anlage bieten Energiedienstleister unterschiedliche Serviceleistungen an. Bei enercity gehören dazu zum Beispiel die Unterstützung bei der Einholung der Einspeisegenehmigung, eine Fernüberwachung der Anlage, technisches Monitoring oder regelmäßige Wartung durch erfahrene Monteure und Projektleiter. Mit einer Allgefahrenversicherung ist die Anlage gegen Verlust, Zerstörung und Beschädigung durch Feuer, Hagel, Sturm oder andere Naturereignisse sowie gegen innere Betriebsschäden versichert. Damit können Sie sich ganz entspannt zurücklehnen, weil Sie sich um nichts mehr kümmern müssen. Ob sich die Investition einer PV-Anlage auch auf Ihrem Dach lohnt, erfahren Sie in unserem Artikel zu diesem Thema. 

Und was tun Sie, wenn die Sonne mal gar nicht scheint? Kein Problem: Sollten Sie zu sonnenschwachen Zeiten zusätzlichen Strom benötigen, versorgen Ökostromanbieter wie enercity Sie günstig mit 100 Prozent Ökostrom.

Das Bild zeigt ein Dach, auf welchem Solarpanele angebracht sind.

Unsere Angebote für Privat- und Geschäftskunden sowie Unternehmen

Mit dem enercity-Solarrechner können Privatkunden das Potenzial einer Anlage für Ihr Eigenheim schnell und einfach selber berechnen. Außerdem finden Privatkunden dort detaillierte Informationen zu unseren Solar-Angeboten „enercity Solar Basis“, „enercity Solar Komfort“ und „enercity Solar Premium“.

Auch als Immobilienbesitzer, Mieter oder als Teil einer Wohnungseigentümerschaft können Sie Teil der Energiewende werden: mit enercity MieterStrom. Dabei produzieren Solaranlagen auf dem Dach von Mehrfamilienhäusern Strom, der von dort direkt an die Verbraucher in diesen Gebäuden geliefert wird. Dadurch entfallen einige Kosten wie Netzentgelte, Umlagen, Stromsteuer und Konzessionsabgaben. Nutzer von enercity MieterStrom können auf diese Weise besonders günstig Ökostrom nutzen.

Geschäftskunden finden bei enercity passende Angebote für Photovoltaikanlagen. Mit einer solchen Anlage auf dem Dach ihrer Werkshalle oder ihres Bürogebäudes können sie in 20 Jahren bis zu 50 Prozent ihrer Energiekosten einsparen. Durch den kostensparenden Ökostrom machen sie ihr Unternehmen wettbewerbsfähiger.

22. März 2021
Erneuerbare Energien
Solar
Klimaschutz

Text: Florian Sievers. Fotos: Getty Images (2), shutterstock (3).

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