In fünf Schritten zum vollen Akku
1. Öffentliche Ladesäule finden
Eine öffentliche Ladesäule zu finden ist heute einfacher denn je, denn in fast allen Regionen sind die Ladepunkte im öffentlichen Raum in den vergangenen Jahren stark ausgebaut worden. Im Ranking der deutschen Großstädten mit der besten Ladesäulendichte liegt Hannover ganz vorn – in der niedersächsischen Landeshauptstadt gibt es pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner gut 122 Ladepunkte (Stand: April 2022).
Egal, ob unterwegs oder von zu Hause aus: Bei Onlineangeboten wie dem Stromtankstellenverzeichnis von GoingElectric oder im Ladesäulenregister der Bundesnetzagentur können Sie leicht herausfinden, wo sich die nächste öffentliche Ladestation befindet und zusätzlich in vielen Fällen, ob diese gerade frei ist. Auch viele Webseiten oder Apps von Fahrzeugherstellern und Ladesäulenbetreibern liefern diese Informationen. Und die meisten modernen E-Autos sagen Ihnen sogar direkt über das bordeigene Multimediasystem, wo Sie die Akkus aufladen können.
Außerdem erfahren Sie meist auch, welche Art von Ladesäule Sie ansteuern: eine mit Wechselspannung (AC) oder eine schnellere mit Gleichspannung (DC). Die Schnellladefunktion ist komfortabler, aber häufig etwas teurer. Achten Sie in diesem Fall darauf, dass Ihr Fahrzeug auch für Schnellladungen ausgelegt ist. Alles über die zwei Typen AC- und DC-Ladesäulen erfahren Sie in unserer kleinen Ladesäulen-Typologie.
2. Auto anschließen
Parken Sie Ihr E-Auto direkt neben der Ladesäule, um es problemlos anschließen zu können. Öffentliche Wechselstromladesäulen (AC) bieten normalerweise nur eine Anschlussbuchse – Sie müssen darum ein eigenes Kabel mitbringen. An den schnelleren Gleichstromladesäulen (DC) sind immer Kabel fest montiert. Schließen Sie das Kabel nun an der Ladebuchse Ihres E-Autos an. Die befindet sich je nach Fahrzeugtyp an unterschiedlichen Stellen. Wenn notwendig, verbinden Sie noch das Kabel mit der Ladesäule.
Damit das Anschließen reibungslos klappt, sollten Sie vorab online prüfen, über welche Stecker die Station verfügt. Die einfacheren AC-Säulen arbeiten immer mit dem genormten Stecker-Typ 2. Ein Fahrzeug mit einem älteren Typ-1-Stecker schließen Sie über ein Adapter-Ladekabel an. Die DC-Schnellladestationen bieten meist CCS-Stecker, seltener auch die japanischen CHAdeMO-Anschlüsse.
3. Bezahlen und freischalten
Die Benutzung einiger öffentlicher Ladestationen, etwa vor Einkaufszentren, ist kostenlos. Wenn der Ladestrom Geld kostet, kommen unterschiedliche Bezahlsysteme zum Einsatz. Am weitesten verbreitet sind Ladekarten mit RFID-Chips. Diese gibt es zum Laden bei einem der rund 300 deutschen Anbieter oder auch zum sogenannten E-Roaming an den Ladesäulen unterschiedlicher Betreiber. Dafür erhalten Sie am Monatsende eine Rechnung. Häufig können Sie auch spontan per Smartphone-App und QR-Code an der Ladesäule bezahlen. Seltener funktioniert dies mit einer SMS und einem Prepaid-Guthaben. Mindestens einen dieser sogenannten Ad-hoc-Zugänge ohne Vertragsbindung müssen mittlerweile alle öffentlichen Ladesäulen anbieten.
An nur wenigen Ladesäulen in Deutschland können Nutzer zurzeit spontan mit Kredit- oder EC-Karte bezahlen, wie sie es von regulären Tankstellen gewohnt sind. In Hannover gibt es bereits eine Vielzahl an Ladestationen, an denen dies angeboten wird. Diese Möglichkeit muss ab dem 1. Juli 2023 an allen neuen Ladestationen zur Verfügung stehen.
4. Laden
Nun lädt Ihr E-Auto. Wie lange das dauert, hängt von vielen Faktoren ab. Dazu gehören:
- welche Art von Ladesäule Sie benutzen und wie schnell der Strom daraus fließt
- welches Kabel beziehungsweise welchen Anschluss Sie verwenden
- mit welchem Ladegerät Ihr E-Auto ausgestattet ist
- wie alt die Batterie ist und in welchem Zustand sie sich befindet
Sicher ist: Die letzten 20 Prozent der Akkuladung dauern am längsten. Häufig werden E-Autos darum nur zu 80 Prozent aufgeladen. Das verlängert außerdem die Lebensdauer der Akkus.
5. Stellplatz wieder freimachen
Nun ist der Akku geladen, und Sie sind wieder ganz e-mobil. Nach Beendigung des Ladevorgangs gibt die Ladesäule den Ladestecker und das Ladekabel frei. Nehmen Sie das Kabel in derselben Reihenfolge wieder ab, in der Sie es angeschlossen haben – also erst am Auto, dann an der Ladesäule. Danach räumen Sie so zügig wie möglich die Ladestation. Sie darf nicht zum Parken benutzt werden, teilweise gibt es sogar eine zeitliche Begrenzung für den Ladevorgang. Schließlich möchte bestimmt schon der oder die Nächste das eigene E-Auto laden und sich über eine große Reichweite mit vollen Akkus freuen.
Wie bezahle ich an enercity-Ladesäulen?
Als Fahrstromkunde von enercity autorisieren Sie sich an den enercity-Ladestationen einfach über Ihre Ladekarte. Es gilt dann der enercity-Fahrstrompreis. Sie können sich aber auch über den RFID-Schlüssel oder die App eines anderen Fahrstromanbieters anmelden – und zahlen dann den durch Ihren Anbieter ausgewiesenen Tarif. Oder Sie nutzen die Möglichkeit des Ad-hoc-Ladens ganz ohne vertragliche Bindung. Das funktioniert an vielen der neu aufgebauten Ladesäulen mit Kredit- oder EC-Karte, wobei Sie zu den angezeigten Tarifen laden. Wo dies nicht möglich ist, scannen Sie einfach den an der Ladestation aufgedruckten QR-Code, wählen eine Zahlungsmethode und folgen den Anweisungen in der App. Beim Ad-hoc-Laden per QR-Code gilt an enercity-Stationen der Plugsurfing-Tarif.
Weitere Informationen zu öffentlichem Laden bei enercity finden Sie hier:
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