Welche Ladesäulentypen für E-Autos gibt es?
Wer sich ein E-Auto zulegen will, muss vorab einige Fragen klären. So gilt es nicht nur, unterschiedliche Fahrzeugmodelle und Steckersysteme, sondern auch verschiedene Ladeoptionen miteinander zu vergleichen. Um das Laden für alle Nutzer einfacher zu machen, trat bereits 2016 die sogenannte Ladesäulenverordnung in Kraft. Darin finden sich unter anderem Vorgaben zu genormten Stecker- und Kupplungssystemen für neue Ladestationen. Sie sollen gewährleisten, dass zukünftig jedes E-Auto an jeder Station aufgeladen werden kann – europaweit. Eine große Hilfe und eine Sorge weniger.
Was sind AC- und DC-Ladesäulen?
Bei den Ladesäulentypen gibt es zwei Varianten: AC- und DC-Ladesäulen. Der Unterschied: Beim Ladevorgang wird jeweils ein anderer elektrischer Stromfluss genutzt. AC steht für „Alternating Current“, übersetzt: Wechselstrom. Dieser kommt hauptsächlich bei privaten Wallboxen, also an der Wand befestigten kompakten Ladestationen, zum Einsatz, da diese an das Niederspannungsnetz angeschlossen werden. DC ist die Abkürzung für „Direct Current“ und bedeutet Gleichstrom. Er wird meist an öffentlichen Ladesäulen verwendet, die ans Mittel- oder Hochspannungsnetz angeschlossen sind.
Wie lang sind die Ladezeiten bei unterschiedlichen Ladesäulentypen?
Wie lange es dauert, den Akku eines Elektroautos aufzuladen, hängt nicht nur vom Modell des Autos und seiner Software, sondern auch maßgeblich von der Leistung der Ladesäule ab. Die nachfolgende Grafik zeigt die durchschnittlichen Ladezeiten einer 58-kWh-Batterie an verschiedenen Ladesystemen mit unterschiedlicher Ladeleistung. Allgemein gilt: Je höher die Ladeleistung, desto schneller ist der Ladevorgang abgeschlossen.
Gut zu wissen: DC-Ladesäulen werden auch Schnellladestationen genannt, weil die Ladezeiten dort kürzer sind. Zum einen aufgrund der höheren Ladeleistung, zum anderen, weil Gleichstrom direkt in die Autobatterie gespeist werden kann, während Wechselstrom erst in Gleichstrom umgewandelt werden muss.
Öffentliche und private Ladesäulen: Das sind die jeweiligen Vorteile
Das deutsche Ladesäulennetz wird stetig ausgebaut, aber um den Energiebedarf einer immer größer werdenden Anzahl an Elektrofahrzeugen bedienen zu können, braucht es mehr als öffentliche Ladestationen. Diese haben wegen ihrer höheren Ladeleistung und der Verwendung von Gleichstrom zwar den Vorteil kürzerer Ladezeiten, allerdings müssen die Nutzer unter Umständen mit Wartezeit rechnen, weil die Ladestation gerade besetzt ist. Nutzer privater AC-Ladesäulen können hingegen direkt auf ihre Wallboxen zugreifen, und der Akku kann auch bequem über Nacht geladen werden. Zudem laden E-Mobilisten ihr Fahrzeug an einer privaten Ladestation zum günstigeren Haushaltsstromtarif. Der europäische Standart an den AC-Säulen sieht zum Laden den Steckertyp 2 vor.
Die Anschaffung einer eigenen Wallbox müssen Verbraucher nicht vollständig aus eigener Tasche bezahlen, denn die KfW fördert die Installation privater Elektroladestationen. Alle Informationen dazu finden Sie in unserem Artikel „E-Auto zu Hause laden: Kosten, Installation und Wartung“
Mit enercity die persönliche Ladestation konfigurieren
Schnelles Laden mit bis zu 22 kW, flexible Montage in der Garage oder unter dem Carport und eine Ausstattung mit allen gängigen Anschlüssen – das ermöglicht die enercity „wallbe Pro Online“-Lösung. Zudem ist die private Wallbox durch Schlüssel- oder Kartenfunktion vor unbefugtem Gebrauch geschützt.
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