100 % Ökostrom

100 % Ökostrom - unser Standard

enercity liefert Ihnen 100 % Ökostrom - für jeden Stromtarif! Für die Umwelt und eine nachhaltige, grüne Zukunft. Wie das genau funktioniert und was das für Sie bedeutet, erfahren Sie hier.
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Ist Ökostrom gleich Ökostrom?

Auf diese Frage gibt es keine rechtlich verbindliche Antwort. Der allgemein anerkannten Definition des Bundesverbands Erneuerbare Energie nach fällt unter den Begriff Ökostrom jedoch Strom, der wenigstens zur Hälfte aus erneuerbaren Energien wie Wind- und Wasserkraft, Sonnen- und Bioenergie oder Geothermie erzeugt wurde. Die übrigen 50 % dürfen aus Anlagen mit Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) stammen. Einige KWK-Anlagen werden bis dato noch mit fossilen Energieträgern wie Erdgas betrieben. Wir finden: Wo grün draufsteht, soll auch grün drin sein. Deshalb werden unsere Kundinnen und Kunden in jedem Tarif auch wirklich mit 100 % Ökostrom beliefert. Das garantieren wir mit erworbenen Herkunftsnachweisen, die vom Umweltbundesamt gesichert sind. Nur mit diesen transparenten Nachweisen können wir Ihnen versichern, dass sie auch wirklich Ökostrom aus regenerativen Quellen bekommen. Diese Nachweise dienen auch dazu, dass grüner Strom nicht mehrfach verkauft wird.
Windpark Klettwitz Ventotec im Sonnenuntergang

Darum sollten Sie enercity Ökostrom wählen

Bereits heute beziehen schon über 300.000 Kund:innen grünen Ökostrom von enercity - und es werden immer mehr. Beteiligen auch Sie sich an der Klimawende, indem Sie Strom anmelden von enercity. Mit dem Bezug von Ökostrom kann jede und jeder Einzelne etwas für die Umwelt tun - denn je mehr Menschen zu grünem Strom, bzw. Naturstrom wechseln, desto weniger Energie wird aus fossilen Energiequellen produziert - das tut unserer Umwelt gut!  Auch wir beteiligen uns aktiv: enercity ist sich den Auswirkungen der Energiegewinnung durch den fossilen Brennstoff Kohle auf unsere Umwelt bewusst und arbeitet schon seit 2017 auf regionaler Ebene am Kohleausstieg. Im September 2021 unterzeichneten der Oberbürgermeister unserer Heimat Hannover, Belit Onay, und unsere ehemalige enercity-Chefin Dr. Susanna Zapreva eine Vereinbarung, die vorsieht, dass bis zum Jahr 2026 der Kohleausstieg von enercity erfolgreich gelingt. Hiermit setzten wir ein klares und deutliches Zeichen im Sinne des Klimaschutzes und gehen weitaus ambitionierter vor als die von der Bundesregierung festgelegten Ziele, die erst bis zum Jahr 2038 einen vollständigen Ausstieg aus der Kohleverstromung vorsieht.

Wie wird aus Wasser, Sonne, Wind und Biomasse Strom?

Wasserkraft

Mittlerweile ist Wasserkraft eine der wichtigsten Technologien zur Erzeugung von Strom aus regenerativen Energiequellen. Der Vorteil der Stromerzeugung durch Wasser gegenüber anderer Technologien wie der Windkraft oder Solarenergie: Die Kraft des Wassers ist weniger starken Schwankungen durch Witterungsverhältnissen ausgesetzt als andere Technologien. Heutzutage trägt Wasserkraft bereits ca. 5 % zur Bruttostromerzeugung Deutschlands bei.

Wie kann durch Wasser Strom erzeugt werden?

Damit aus Wasser Strom werden kann, muss sich das Wasser zwischen unterschiedliche Höhenniveaus bewegen. Wenn das Wasser vom höhergelegenen in das niedrigere Niveau fließt, wird eine Turbine oder ein Wasserrad angetrieben, das wiederum einen Generator antreibt. Dabei unterscheidet man zwischen Laufwasserkraftwerken, Wasserspeicherkraftwerken und Gezeitenkraftwerken. Erstere werden vor allem in Flüssen eingesetzt, in denen Wasser über Staustufen durch Turbinen geleitet wird, die kontinuierlich Strom erzeugen. Wasserspeicherkraftwerke verfügen über einen Speicher, oft in Form eines Stausees. Seltener sind Gezeitenkraftwerke, die den Tidenhub, also den Unterschied zwischen Ebbe und Flut, zur Stromerzeugung nutzen. Je nach geographischen Gegebenheiten können Wasserkraftwerke mithilfe der stetig vorhandenen Energiequelle Wasser und unterschiedlichen Technologien nachhaltig Strom produzieren.   

Wasserkraftwerk_Herrenhausen
Mitarbeiter besichtigen PV-Anlage

Solarenergie

Die Sonne als stärkste Energiequelle in unserem Sonnensystem ist der Grundstein für den Erhalt unseres Lebens auf der Erde. Von Ihrer 6000 Grad heißen Oberfläche strahlt Sie kontinuierlich Licht und Wärme in unser Universum und damit auch auf unsere Erde. Mithilfe der Photovoltaik Technologie bzw. der Solartechnik wird diese überall auf der Welt nutzbare Solarenergie in Strom umgewandelt. Heutzutage trägt Solarenergie bereits ca. 10 % zur Bruttostromerzeugung Deutschlands bei.

Wie können wir Sonnenlicht in Strom umwandeln?

Dazu werden Solarzellen verwendet, in denen sich mehrere Schichten Silizium mit negativen und positiven Elektronen befinden. Fällt Sonnenlicht bzw. UV-Strahlung auf die Solarzelle, sorgt die darin enthaltene Photonenenergie dafür, dass die Elektronen in Bewegung gesetzt werden. Dadurch entsteht Spannung, also Elektrizität. Dieser erzeugte Strom ist zunächst Gleichstrom, der noch durch einen Wechselrichter in der Solaranlage fließen muss, um zu Wechselstrom umgewandelt zu werden. Nur in dieser Form kann er ins Stromnetz eingespeist und genutzt werden.

Windenergie

Auch wenn wir stürmische Witterungsverhältnisse in der Regel als ungemütlich empfinden, können wir diese Kraft dennoch in positive Energie umwandeln. Außerdem ist Luft überall auf der Welt zu jeder Zeit unterschiedlich stark in Bewegung. Die Herausforderung für die Erzeugung von Windenergie durch Windkraftanlagen ist dabei die Volatilität der Windstärken. Die Bewegung der Luft muss dabei so stark sein, dass die Rotorblätter der Windkraftanlagen angetrieben werden können. Bereits heute trägt Windenergie mit ca. 25 % den größten Anteil der erneuerbaren Energien zur Bruttostromerzeugung Deutschlands bei.

Wie wird Wind zu Strom?

Bei Windkraftanlagen an Land (onshore) oder auf dem Meer (offshore) wird kinetische Windenergie in Strom umgewandelt. Dies passiert durch das frontale Auftreffen des Windes auf die Rotorblätter des Windrads. Durch die Wölbung der Blätter auf der Oberseite muss der Wind hier einen längeren Weg zurücklegen als auf der Unterseite. Hierdurch entsteht oberhalb des Flügels ein Unterdruck, dabei wird eine Kraft erzeugt, welche die Windenergie in mechanische Energie umwandelt. Sie bringt das nasenförmige Bauteil, das mit den Rotorblättern verbunden ist, zum Drehen. Im Inneren des Windrades befindet sich hinter den Rotoren ein Getriebe, welches einen Generator betreibt. Dieser wandelt die mechanische Energie in Strom um, welcher anschließend von dort ins Stromnetz eingespeist wird.
Windpark. Dieses Bild zeigt einen Windpark mit mehreren Windrädern in der Natur.
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Biomasse

Als Biomasse gelten Stoffe, Gase oder Flüssigkeiten organischer Herkunft. Sie entsteht, wenn pflanzliche und/oder tierische Stoffe biologisch abgebaut werden. Diese erhaltene Biomasse enthält enormes Potenzial, um klimaneutralen Strom in großer Menge zu erzeugen. Bereits heute macht Biomasse 10 % der Bruttostromerzeugung Deutschlands aus. Biomasse gilt somit als eine der wichtigsten erneuerbaren Energien.

Wie wird aus Biomasse Strom?

Biomasse kann in sogenannten Kondensationskraftwerken verfeuert werden, um Strom zu erzeugen. In den Kraftwerken wird die beim Verbrennen erzeugte Hitze genutzt, um Wasserkessel zu erhitzen, deren Dampf wiederum Turbinen antreibt. Durch diesen Vorgang wird Strom erzeugt. Meist dienen Kondensationskraftwerke gleichzeitig als Heizkraftwerke, um die beim Verbrennen abgegebene Wärme ebenfalls zu nutzen und sie in Energie umzuwandeln.

Ökostrom-Vorteile auf einen Blick

CO₂ Neutralität

Bei der Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien entstehen keine Treibhausgase wie beispielsweise CO₂. Deshalb wird diese Art Strom zu erzeugen oftmals auch „saubere Energie“ genannt, die anders als fossile Stromerzeugung nicht zur Erwärmung unserer Erde beiträgt.

Regenerative Rohstoffe

Das Besondere an Wasser, Wind, Sonne und Biomasse als regenerative Rohstoffe ist, dass sie niemals versiegen werden. Im Gegensatz zu endlichen, fossilen Rohstoffen wie Erdöl oder Kohle sind sie als Kräfte unserer Natur, wenn auch nicht immer in gleicher Menge, stets vorhanden.

TÜV-Süd Zertifizierung

Wir beliefern unsere Kund:innen ausschließlich mit 100 % Ökostrom aus TÜV Süd-zertifizierten erneuerbaren Anlagen. Dabei berücksichtigt der TÜV SÜD sogar den Eigen- und Pumpstrom-Verbrauch der Anlage und ermittelt daraus den tatsächlich verfügbaren grünen Strom.

Transparenz

Mit Ökostrom von enercity können Sie den Ursprung Ihres Stroms nachvollziehen. Wir beziehen Herkunftsnachweise für die von Ihnen gewählte Menge Ökostrom und versichern Ihnen damit Art und Herkunft des Stroms. Da steckt drin, was draufsteht!

FAQ - Häufige Fragen zu Ökostrom


Liefert enercity Ökostrom?

Grüner Strom ist seit 2018 bei uns in allen Tarifen Standard!  Nicht nur Ihren Haushalt versorgen wir mit nachhaltiger Energie, wir bieten zusätzlich auch Ladestromtarife an, damit auch Ihr E-Auto mit grünem Strom versorgt wird. Wir handeln nicht nur mit Herkunftszertifikaten, mit denen sich unser Ökostrom als solcher nachweisen lässt, sondern beteiligen uns aktiv am Ausbau erneuerbaren Energien z.B. durch den Betrieb von Windparks. Als einer der zehn größten Energieversorger Deutschlands haben wir eine besondere Verantwortung und setzen uns deshalb schon heute für die Welt von morgen ein.



Was ist eine Steigbügeltechnologie?

Unter der Steigbügeltechnologie versteht man den Übergang von fossiler zu erneuerbarer Energie. Um auf den Zug der Stromerzeugung aus 100 % erneuerbaren Energien aufzuspringen, werden weiterhin fossile Arten der Stromerzeugung in Form von KWK-Anlagen genutzt. Wie ein „Steigbügel“ sollen diese dafür Sorge tragen, Schwankungen der regenerativen Energiequellen wie z.B. der Sonne oder dem Wind zu überwinden. In Zeiten, in denen der Wind nicht weht oder die Sonne nicht scheint, werden durch KWK-Anlagen Lastspitzen ausgeglichen, um eine stabile Stromerzeugung zu gewährleisten. Dabei kann auch der Nachhaltigkeitsgedanke eine Rolle spielen, indem biogener Abfall verbrannt wird und für diesen Anteil Herkunftsnachweise erworben wird.



Wie funktioniert die EEG-Umlage?

Mit der EEG-Umlage, wobei EEG für „Erneuerbare-Energien-Gesetz“ steht, wurde der Ausbau erneuerbarer Energien finanziert. Dabei wurde die EEG-Umlage von Ihrem Stromanbieter in den Strompreis einberechnet. Gleichzeitig erhielten Stromproduzenten mit berechtigten Anlagen für die Bereitstellung bzw. Einspeisung erneuerbarer Energie ins Stromnetz eine Förderung, die aus dem Topf der EEG-Umlagen stammte. Die Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) verkauften den eingespeisten Strom an der Strombörse. Da die Preise, die an der Börse erzielt wurden, unter den gesetzlich festgelegten Vergütungssätzen lagen, wurde den ÜNB der Differenzbetrag erstattet. Grundsätzlich mussten alle Stromverbraucher:innen die EEG-Umlage als Teil des Strompreises bezahlen. Für 2021 wurde die EEG-Umlage durch Zuschüsse aus dem Bundeshaushalt auf 3,72 ct/kWh gedeckelt – so wurde gewährleistet, dass der Ausbau von regenerativen Energien gestärkt wird und der Preis für Sie als Verbraucherinnen und Verbraucher weiterhin attraktiv blieb. Die EEG-Umlage wurde bereits zum 01.07.2022 auf 0 Cent pro Kilowattstunde Strom gesenkt. Seit dem 1. Januar 2023 ist die EEG-Umlage gesetzlich ganz weggefallen. Die Förderung Erneuerbarer Energien ist nun Teil des Bundeshaushalts.



Was sind Herkunftsnachweise?

Herkunftsnachweise sind elektronische Dokumente, die bescheinigen, wo und wie Strom aus erneuerbaren Energiequellen produziert wurde. Damit sollen sie Transparenz schaffen.

Sie als Kundin oder Kunde können auf Ihrer Stromrechnung erkennen, wie viel Ihres verbrauchten Stroms aus erneuerbaren Energien stammt. Für Strom, der nicht über die EEG-Umlage finanziert wird, aber auch aus erneuerbaren Energiequellen stammt, erwerben wir als Versorger Herkunftsnachweise in entsprechender Menge. So können Sie sich sicher sein, einen Beitrag für eine grüne Zukunft geleistet zu haben.



Wie macht enercity aus Abfall CO₂ neutralen Strom?

In unseren hochmodernen thermischen Restabfallverwertungsanlagen, wie beispielsweise der Anlage Bitterfeld-Wolfen von Danpower, erzeugen wir aus Müll mehr als elf Megawatt Strom jährlich. Doch wie genau funktioniert das eigentlich?

Indem wir uns die Hitze zu Nutze machen, die bei der Verbrennung von Müll aus unseren Haushalten entsteht. Dabei entstehen bis zu 1200 Grad. Während die 1200 Grad danach wieder auf 400 Grad abgekühlt werden, entsteht Wasserdampf, der unter Druckeinwirkung eine Turbine in Rotation versetzt, die wiederum einen Generator antreibt. So wird aus dem sowieso stattfindenden Prozess der Müllverbrennung zusätzlich Strom und Wärme gewonnen.

Unter anderem wird diese Wärme mittels Fernwärmeleitungen an Endverbrauchende verteilt.

Thermische Restabfallverwertungsanlagen leisten einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung von Restmüll, da diesem alles Verwertbare entzogen wird. Diese ressourcenschonende Art Energie zu erzeugen trägt außerdem zum Gelingen der Energiewende bei. Ein noch größerer Beitrag zur Energiewende würde gelingen, wenn wir Abfälle so gut es geht vermeiden und vor allem der Kohleausstieg erfolgreich gemeistert wird.