Kostensteigerungen machen Preisanpassungen in der Grundversorgung für Strom und Gas erforderlich

Trotz der Energiekrise und massiv gestiegenen Energiepreisen im Jahr 2022 hat enercity die Endkundenpreise weitgehend stabil gehalten, Gas-Kund:innen profitierten Anfang 2024 sogar von Preissenkungen.  Ein starker Kostenanstieg vor allem bei staatlich regulierten Bestandteilen wie Netzentgelten, CO₂-Abgaben, Steuern und Umlagen erfordern nun jedoch eine Preisanpassung der Grundversorgung für Strom und Gas zum 1. März 2025. Die Änderungen des Gaspreises werden damit erst zum Ende der Heizperiode wirksam. Bei individuellen, laufzeitgebundenen Verträgen werden die neuen Konditionen zum jeweiligen Ende der Preisgarantie gültig und die Kund:innen hierzu separat informiert. 

Eine langfristige und vorausschauende Beschaffungsstrategie von enercity hat in den vergangenen Jahren für sehr stabile Energiepreise gesorgt. Geringere Energieeinkaufskosten werden nun jedoch durch gestiegene Netzkosten überkompensiert, die enercity nicht mehr vollumfänglich abfedern kann.

Für die erfolgreiche Gestaltung der Energiewende sind große Investitionen in die Infrastruktur und damit auch in die Energienetze erforderlich. Die Investitionen in ein klimaneutrales Energiesystem erhöhen die Netznutzungsentgelte spürbar und sind ein wesentlicher Treiber für den Anstieg des Strompreises.

Im Zuge der Dekarbonisierung des Wärmesektors wird die Nachfrage nach fossilem Erdgas sinken. Heute mit Erdgas versorgte Kund:innen werden perspektivisch auf andere Formen der Energieversorgung umstellen (z.B. Fernwärme oder Wärmepumpen). Basis hierfür bildet die Kommunale Wärmeplanung. Da auch in der Transformationsphase die sichere Versorgung mit Erdgas jederzeit gewährleistet werden muss, kann die Netzinfrastruktur jedoch nur allmählich angepasst werden. Um die Netzkosten bei sinkenden Erdgasmengen im Zeitverlauf gerechter zu verteilen, hat der Gesetzgeber eine neue Regelung zur Abschreibung von Gasnetzen erlassen. Diese führt schon heute zu erhöhten Netznutzungskosten für alle Verbraucher:innen, stellt aber sicher, dass am Ende des Gasnetztransformationsprozesses nicht zu hohe und vermeidbare Entgeltsprünge entstehen.

Ab 1. März 2025 werden der Arbeitspreis für eine Kilowattstunde (kWh) Strom um 1,98 Cent auf 40,57 Cent brutto und der Grundpreis um 4,84 Euro auf 12,90 Euro brutto pro Monat angepasst. enercity-Kund:innen mit einem für Hannover typischen Jahresverbrauch von 2.000 kWh (2-Personen-Haushalt) erwartet eine Erhöhung von rund 8 Euro brutto pro Monat. Das entspricht einer Kostensteigerung von ca. 11 Prozent. Die zusätzlichen Kosten für einen typischen 4-Personen-Haushalt in Hannover (Jahresverbrauch 3.500 kWh/a) betragen ca. 11 Euro brutto pro Monat, was einer Anpassung von ca. 9 Prozent entspricht.

Bei Gas erhöhen sich ab 1. März 2025 der Arbeitspreis für eine Kilowattstunde und der monatliche Grundpreis in den jeweiligen verbrauchsabhängigen Preiszonen. Dies führt bei allen Preiszonen zu erhöhten Kosten von rund 12 Prozent pro Jahr. Für enercity-Kund:innen mit einem in der Grundversorgung typischen Single-Haushalt-Jahresverbrauch von 9.000 kWh kommen 1,51 Cent/kWh hinzu. Es gilt dann ein Arbeitspreis von 13,86 Cent/kWh. Der monatliche Grundpreis beträgt 13,48 Euro (Erhöhung um 1,46 Euro). Kund:innen erwartet ein Ausgabenplus von monatlich rund 13 Euro brutto. Bei einem exemplarischen jährlichen Verbrauch von 12.000 kWh (entspricht einem 2-Personen-Haushalt) betragen dann der Arbeitspreis 13,07 Cent/kWh und der monatliche Grundpreis 20,87 Euro. Dies ergibt ein Ausgabenplus von monatlich rund 17 Euro brutto.

Die detaillierten, ab 1. März 2025 gültigen Konditionen sind ausführlich auf der enercity-Website dargestellt.

Die Strom- und Gasgrundversorgungstarife von enercity sind weiterhin flexibel und günstig. Zudem können sich Kund:innen in der Grundversorgung für den attraktiven Tarif “natürlich garantiert” entscheiden, um die Kostensteigerung abzufedern. Als Energiedienstleister aus und für die Region Hannover treibt enercity die Energiewende vor Ort und ist Wachstumsmotor, Impulsgeber und Partner der regionalen Wirtschaft. Regionalökonomische Impulse erzeugt enercity sowohl direkt als auch indirekt und schafft dabei nachweislich nachhaltige Werte auf unterschiedlichen Ebenen – ökonomisch, ökologisch und sozial – und leistet einen immensen Beitrag zur Daseinsvorsorge. Zudem engagiert enercity sich in vielfältiger Weise für die Gesellschaft in der Region.