09. Juni 2023enercity PresseGrüne WärmeUnternehmenErneuerbare Energien
enercity weist starkes erstes Quartal auf und investiert weiter intensiv in den Erneuerbaren-Ausbau
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Umsatz im 1. Quartal um mehr als 10 Prozent gegenüber Vorjahreszeitraum auf 2,58 Mrd. Euro gestiegen; EBITDA wächst um 20,2 Prozent auf 135,8 Millionen Euro
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EBIT liegt mit 92,9 Mio. Euro mehr als 10 Prozent über Vorjahreszeitraum
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enercity-CEO Dr. Susanna Zapreva: “Ergebnis ist Basis für konsequentes Verfolgen strategischer und nachhaltiger Wachstumsziele”
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enercity erwirbt 75 Prozent am Heizungsspezialisten ökoloco – strategische Neuausrichtung der Bereiche dezentrale Wärmelösungen und Photovoltaik
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Ökostromanteil an der Stromerzeugung steigt auf 52,6 Prozent
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Nächste Meilensteine im Fernwärmeausbau in Hannover erreicht – Investitionen von rund 400 Mio. Euro bis 2030
enercity startet sehr erfolgreich in das Geschäftsjahr 2023. Der Umsatz ist im ersten Quartal um mehr als zehn Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 2,58 Mrd. Euro gestiegen (Umsatz im ersten Quartal 2022: 2,33 Mrd. Euro). Das EBITDA ist gegenüber dem ersten Quartal 2022 um 20,2 Prozent auf 135,8 Mio. Euro gesteigert worden (erstes Quartal 2022: 113 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) des Konzerns liegt mit 92,9 Mio. Euro um 10,7 Prozent über dem Vorjahreszeitraum (2022: 83,9 Mio. Euro). Damit knüpft das erste Quartal 2023 an das erfolgreichste Geschäftsjahr 2022 der Unternehmensgeschichte an. „Das Ergebnis ist Ausdruck unserer sehr erfolgreichen Behauptung in einem anspruchsvollen Marktumfeld und zugleich die starke Basis für das konsequente Verfolgen unserer strategischen und nachhaltigen Wachstumsziele“, sagt enercity-CEO Dr. Susanna Zapreva.
Alles aus einer Hand für eine optimale Kundenbetreuung
Der Energiedienstleister nimmt den Schwung der vergangenen Monate mit und hat wegweisende Neuausrichtungen für die Geschäftsfelder dezentrale Wärmelösungen und Photovoltaik vorgenommen. Seit Ende Mai 2023 hält enercity 75 Prozent am Essener Heizungsspezialisten ökoloco. Nur wenige Wochen nach dem Verkauf der Unternehmensanteile an der digitalen Montageplattform Installion ergänzt der Energiedienstleister sein bundesweites Leistungsportfolio im Bereich Photovoltaik um dezentrale Wärmelösungen bei Privat- und Gewerbekund:innen. enercity bietet seinen Kund:innen somit verschiedene sich ergänzende Lösungen und Leistungen aus einer Hand. Dazu zählen neben der reibungslosen Installation moderner dezentraler Lösungen mit Photovoltaik-Anlagen auch Ladesäulen für Elektrofahrzeuge und Wärmepumpen sowie weitere klimafreundliche Wärmelösungen. enercity sichert sich darüber hinaus Handwerkerkapazitäten und baut bundesweit Vertriebs- und Installationshubs auf. ökoloco mit Stammsitz in Essen ist derzeit in Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg mit eigenem Personal aktiv.
Mit eigenen Kapazitäten und starken Netzwerkpartnern zum Erfolg
Um kundenorientierte Cross-Selling-Angebote anbieten zu können, investiert enercity auch weiterhin in den Ausbau erneuerbarer Energien. Dazu zählt insbesondere auch das Geschäft mit Photovoltaikanlagen. „Bis 2030 planen wir die Installation von 30.000 Photovoltaik-Dachanlagen bundesweit. Im Heimatmarkt streben wir innerhalb desselben Zeitraums einen Marktanteil von 60 Prozent an“, erklärt Zapreva. Für das enercity-Erzeugungsportfolio ergibt sich bis 2030 eine Steigerung der installierten Photovoltaik-Leistung (Aufdach und Freifläche) auf rund 2.000 Megawatt – der Anteil der Stromeigenerzeugung aus Photovoltaik im Konzern soll bis 2030 auf über 20 Prozent steigen. Um die Ziele zu erreichen, setzt enercity neben Wachstum auf strategische Partnerschaften, starke Netzwerkpartner und modernste Technologien. Ziel ist es die Geschäftsaktivitäten in diesem Bereich weiter voranzutreiben und nachhaltig zu stärken. Dabei fokussiert sich enercity zum einen auf den Aufbau von eigenen Fachkräften und zum anderen auf ein bundesweites Partnernetzwerk. Ziel ist die Verdreifachung der Anzahl an Photovoltaik-Dachanlagen gegenüber der Anlagenmenge im Geschäftsjahr 2022.
Windenergie ist Kern der immer grüneren Stromerzeugung
Der konsequente strategische Ausbau der erneuerbaren Energien lässt den Anteil an Ökostrom in der Stromerzeugung signifikant ansteigen. Dieser liegt im ersten Quartal bei 52,6 Prozent. Zum Vergleich: im ersten Quartal des Vorjahres lag der Anteil noch bei 37,9 Prozent. Für das Jahr 2035 nimmt sich enercity vor, ihren gesamten Strom klimaneutral zu produzieren. Mehr als die Hälfte der gesamten produzierten Strommenge soll dann aus Windenergie gewonnen werden. Um dieses Ziel zu erreichen, investiert enercity intensiv in den Ausbau ihres Windparkportfolios. Für das vierte Quartal dieses Jahres ist bereits die Inbetriebnahme des sich im Bau befinden Windparks Stemwede (Nordrhein-Westfalen) geplant. Der Windpark umfasst zehn Anlagen mit einer installierten Leistung von 45 Megawatt. Im rheinland-pfälzischen Beuren hat die Projektumsetzung eines Windparks begonnen, der sieben Windenergieanlagen mit einer Leistung von insgesamt 24,15 Megawatt zählt, die auf einem Vulkaneifel-Hochplateau errichtet werden. Dank beider Windparks können jährlich rechnerisch rund 56.000 Haushalte versorgt und 57.000 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden – das entspricht etwa der Menge von 40.800 Mittelklasse-Pkw. Darüber hinaus investiert enercity in den Zubau ihres küstennahen Windparkportfolios in Sögel und führt bundesweit windparkrelevante Ertüchtigungsmaßnahmen durch. In 2023 plant der Energiedienstleister mit einem Investitionsvolumen von rund 100 Mio. Euro für Windenergieprojekte.
Fernwärmeausbau: 400 Mio. Euro bis 2030
Auch der Anteil erneuerbarer Wärme stieg im ersten Quartal des Jahres auf 19,2 Prozent (erstes Quartal 2022: 18,2 Prozent). Diese Entwicklung korrespondiert mit dem Erreichen der nächsten Meilensteine beim Ausbau des Fernwärmenetzes in der Landeshauptstadt Hannover. Mit der Wasserstadt Limmer wird ein neuer Stadtteil an die Fernwärme angeschlossen. In rund zehn Monaten hat enercity die etwa 750 Meter lange Fernwärmetrasse in Limmer umgesetzt. Dafür hat das Unternehmen etwa 1,7 Mio. Euro investiert. Im März dieses Jahres ist zudem die Fernwärmeleitung im Stadtteil Bothfeld abgeschlossen worden. Die Investitionen dafür belaufen sich auf 3,6 Mio. Euro.
Eine für die Wärmeverteilung in weitere Gebiete notwendige neue Druckerhöhungsanlage für weitere 3,5 Mio. Euro sowie eine neue große Fernwärmeleitung in die Oststadt mit einer Trassenlänge von 1,3 Kilometern und einem Investitionsvolumen von 3 Mio. Euro stehen vor dem Baustart, der noch im Juni beginnen und innerhalb dieses Jahres abgeschlossen werden soll. Insgesamt investiert enercity bis 2030 rund 400 Mio. Euro in Fernwärmeleitungen im gesamten Netzgebiet und ermöglicht immer mehr Haushalten den Anschluss an klimafreundliche Fernwärme.
Auch der Bau der Ersatzanlagen für den Kohleausstieg geht es weiter voran: Die Klärschlammverwertungsanlage zur grünen Fernwärme für Hannover wird in wenigen Tagen den Regelbetrieb aufnehmen.