07. Dezember 2023enercity Presseenercity PresseErneuerbare Energien
enercity und Ferrero gehen den nächsten Schritt beim Ausbau der Photovoltaik am Produktionsstandort Stadtallendorf
- enercity installiert rund 1 Megawatt PV-Leistung und übernimmt das Maßnahmenmanagement für sichere und zuverlässige Stromeinspeisung
- Photovoltaikanlage erzeugt Solarstrom für 360Haushalte und spart jährlich mehr als 255.000 Kilogramm Kohlendioxid
enercity unterstützt den Süßwarenhersteller Ferrero bei der Versorgung des traditionsreichen Produktionsstandorts im hessischen Stadtallendorf mit Solarstrom. Das Energieunternehmen aus Hannover hat eine Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von rund einem Megawatt für den vollständigen Eigenverbrauch installiert. Darüber hinaus übernimmt enercity die technische und betriebswirtschaftliche Abwicklung rund um die Leistungseinspeisung des PV-Stroms.
enercity übernimmt netzstabilisierende Maßnahmen
Die Energiedienstleistungen, die enercity erbringt, dienen dabei der Netzstabilisierung. Sie leiten sich aus dem Netzausbaubeschleunigungsgesetz ab und lösen das bisherige Einspeisemanagement ab. Zum einen greifen Netzbetreiber aktiv in das Stromnetz ein, um Netzengpässe wie eine Überlastung von Leistungsabschnitten innerhalb des Stromnetzes zu vermeiden. Zum anderen sollen proaktiv vorausschauende Maßnahmen ergriffen werden, die entsprechende Engpasssituationen gar nicht erst aufkommen lassen. Zu diesem Zweck müssen Betreiber von Energieerzeugungsanlagen mit einer installierten Leistung ab 100 Kilowatt anlagenbezogene und somit einspeise- und netzrelevante Daten an den Netzbetreiber übermitteln.
„Netzstabilität ist das Rückgrat der Versorgungssicherheit. Dafür bedarf es der Transformation der Energiesysteme. Neben stabilen Netzleitungen benötigen wir auch digitalisierte, datengestützte Prozesse. Als Netzbetreiber, Grundversorger und Energiedienstleister bündeln wir alle notwendigen Kompetenzen, um Kunden zuverlässig aus einer Hand mit unterschiedlichen Services zu bedienen und somit Komplexität auf Kundenseite zu reduzieren“, sagt enercity-CEO Dr. Susanna Zapreva. Der Energiedienstleister erfüllt eine Doppelrolle – so übernimmt enercity die Datenkommunikation mit dem Netzbetreiber und übermittelt erforderliche Daten wie Stammdaten, Fahrpläne und Erzeugungsleistung oder Nichtverfügbarkeiten fristgerecht. Darüber hinaus sorgt der Energiedienstleister für die Übermittlung von Abrechnungsdaten, damit Anlagenbetreiber im Nachgang eingeleiteter Maßnahmen zur Abfederung von Netzengpässen Vergütungsausgleiche geltend machen können.
Umfangreiche partnerschaftliche Zusammenarbeit
Die prognostizierte Solarstromproduktion der Photovoltaik-Anlage liegt bei mindestens 900.000 Kilowattstunden. Das entspricht in etwa dem Jahresverbrauch von 360 Haushalten. Die Aufdach-Anlage erstreckt sich über eine Fläche von mehr 4.400 Quadratmetern. Etwa 2.400 Module sind zu diesem Zweck installiert worden. Das Projekt ist eine weitere Maßnahme auf dem Weg des Süßwarenherstellers, Produktionsstandorte mit Strom aus erneuerbaren Energien zu versorgen. Mit der Anlage in Stadtallendorf wird Ferrero jährlich mehr als 255.000 Kilogramm Kohlendioxid im Vergleich zum deutschen Strommix einsparen.
enercity wird die Direktvermarktung für den Strom, der kundenseitig nicht am Standort verbraucht wird, unter Erfüllung aller regulatorischen Anforderung übernehmen. Die Direktvermarktung umfasst unter anderem Prognosen, Vermarktung und Vergütung des eingespeisten Stroms sowie das Bilanzkreismanagement.
Ferrero und enercity verbindet eine langjährige Zusammenarbeit, die neben technischen Projekten und Dienstleistungen auch Schulungen für Elektrofachkräfte umfasst.