17. Mai 2022enercity PresseKlimaschutzÖkostromErneuerbare EnergienEnergieproduktion
enercity klettert bei Onshore-Windkraft in Deutschland in die Spitzengruppe
- Großinvestition in 60 Windparks mit 166 Windrädern in vier Bundesländern
- Windenergieleistung wird um 365 auf künftig 712 Megawatt verdoppelt
- enercity-CEO Zapreva: „Wichtiger weiterer Schritt für Klimaneutralität“
enercity kommt beim Ausbau eigener Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen einen großen Schritt voran. Der Energiedienstleister erwirbt das Windportfolio „Horizon“ und damit 60 Onshore-Windparks mit 166 Windkraftanlagen und einer Gesamtleistung von 365 Megawatt (MW) von den Eigentümern der Norderland-Gruppe mit Sitz in Westerholt (Landkreis Wittmund). Zusammen mit dem bestehenden Portfolio zählt enercity mit einer Gesamt-Windkraftleistung von 712 MW künftig zur Spitzengruppe im deutschen Onshore-Windmarkt. Die Verträge mit den Eigentümern wurden am 16. Mai 2022 unterschrieben. Das Closing ist nach Zustimmung der Kartellbehörden geplant. Über finanzielle Details wurde Stillschweigen vereinbart.
Einsparung von 920.000 Tonnen Kohlendioxid
Der neue Windparkpool gibt dem Ausbau erneuerbarer Stromerzeugung bei enercity zusätzlichen Schub. Zur bisherigen erneuerbaren enercity-Stromproduktion kommt eine Jahresstromproduktion von 767 Gigawattstunden (GWh) hinzu. Damit wird über die Hälfte der enercity-Stromerzeugung erneuerbar erfolgen. Die erworbenen Anlagen sparen jährlich zusätzlich 920.000 Tonnen CO2 ein und versorgen rund 240.000 Haushalte mit Ökostrom. „Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern ist wichtiger denn je. Wir machen mit dem Windkraftpaket einen wichtigen Schritt, um unsere Ziele auf dem Weg zur Klimaneutralität noch schneller zu erreichen als geplant“, sagt enercity-CEO Dr. Susanna Zapreva. „Bis zum Jahr 2030 weitet enercity den erneuerbaren Anteil an der Stromproduktion auf 85 Prozent aus.“
Langfristige Energieversorgung durch beste Windeignungsgebiete
Das Windportfolio sichert die klimafreundliche enercity-Energieversorgung auf lange Sicht. Der Großteil der 60 Windparks zeichnet sich durch direkte Küstennähe in besten Windeignungsgebieten im Nordwesten Niedersachsens aus. Weitere Anlagen stehen in Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Der in der Mehrheit junge Anlagenbestand verfügt zudem über ein hohes Repowering-Potenzial.
Bisherige Eigentümer sind Pioniere der Windenergie
Die bisherigen Eigentümer zählen zu den Pionieren der Windenergie in Deutschland und haben das Portfolio seit Anfang der 1990er Jahre sukzessive aufgebaut. „Wir freuen uns, dass wir mit enercity einen Käufer gefunden haben, der in der Region verwurzelt ist und diese als starken Standort für Windenergie konstruktiv und gemeinsam mit unseren bisherigen Partnern weiter entwickeln wird“, heißt es aus den Reihen der bisherigen Eigentümer. Die Portfolio-Verwaltung wird künftig vom bestehenden Standort Westerholt aus in enger Zusammenarbeit mit dem bisherigen Mitarbeiterstamm fortgeführt. Sowohl Westerholt als auch Leer, der Sitz der enercity Erneuerbare, befinden sich in Ostfriesland.