06. Dezember 2018enercity Presse
Ausbau öffentlicher Ladestationen in Hannover durch enercity
Der Verwaltungsausschuss des Rats der Landeshauptstadt Hannover hat am Donnerstag, 6. Dezember 2018, über die Konzession zur Errichtung öffentlicher E-Ladeinfrastruktur entschieden. Die Entscheidung fiel im Rahmen eines europaweiten Vergabeverfahrens einstimmig auf die ortsansässige enercity AG. Diese verpflichtet sich zur Aufstellung und zum Betrieb von öffentlich zugänglichen Ladeeinrichtungen mit insgesamt 480 Ladepunkten in Hannover bis zum 31. Dezember 2020.
„Mit dieser Konzessionsvergabe schaffen wir einen wichtigen Rahmen dafür, dass es mit dem Ausbau der Elektromobilität deutlich vorangeht. Das ist ein großer Schritt in Richtung eines flächendeckenden Angebots für die gesamte Stadt“, sagt Oberbürgermeister Stefan Schostok, der betont: „Wir freuen uns, für dieses Projekt einen leistungsstarken Partner gefunden zu haben.“
„Auf Basis dieser Vereinbarung werden wir in nur zwei Jahren eines der dichtesten öffentlichen bzw. halböffentlichen Ladenetze Deutschlands aufbauen. Ab dem nächsten Jahr entsteht im Schnitt an jedem Arbeitstag ein neuer Ladepunkt in Hannover“, so enercity-Vorstandsvorsitzende Dr. Susanna Zapreva. „Um geeignete Standorte für die Ladesäulen zu finden, gehen wir innovative Wege. Neben der digitalen, datenbasierten Analyse binden wir auch insbesondere die Einwohnerinnen und Einwohner Hannovers intensiv in die Standortsuche ein.“
Der Vertrag regelt eine gleichmäßige Verteilung der Ladeinfrastruktur in Hannover. Jeder der 13 Stadtbezirke soll mindestens zwei Ladestationen bekommen und in jedem der 51 Stadtteile wird mindestens eine Station angestrebt. Die insgesamt 480 öffentlichen Ladepunkte (240 Stationen), die bis zum bis zum 31. Dezember 2020 entstehen, werden ausschließlich mit Ökostrom betrieben, um eine klimafreundliche E-Mobilität zu gewährleisten. Dazu gehören auch Schnellladepunkte mit mindestens 50 Kilowatt Ladeleistung. Derzeit sind 30 solcher Ladepunkte bis 2020 geplant.
Die enercity AG investiert bis 2020 mehrere Millionen in die Mobilitätswende-Infrastruktur und hat im Vorfeld bereits Bundesmittel-Förderzusagen für über 750 Ladepunkte (über das Stadtgebiet hinaus) gesichert. Die Tarifgestaltung im öffentlichen Raum sieht verbrauchsbasierte und zeitbasierte Komponenten vor. Die Kundinnen und Kunden profitieren so von einer transparenten und fairen Preisstruktur.
Das Unternehmen hat seit 2010 Erfahrungen im Errichten und Betreiben von E-Ladestationen gesammelt. Bis Dezember 2018 hat enercity bereits 49 Ladepunkte in Betrieb genommen und im Rahmen seiner Vertriebsaktivtäten weitere 200 Ladepunkte an gewerbliche und private Kunden verkauft, die damit schon heute Teile ihrer Fahrzeugflotten sowie private Elektrofahrzeuge betreiben.
Foto-Material zu E-Ladestationen gibt es hier zum Download: https://mams.enercity.de/pinaccess/showpin.do?pinCode=e2XacuCoPONc
Hintergrundinformationen der Landeshauptstadt Hannover:
Die Landeshauptstadt hat zur Vergabe einer Konzession für die öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Hannover ein europaweites Vergabeverfahren in Form eines sogenannten Verhandlungsverfahrens mit Bekanntmachung (bestehend aus einem Teilnahmewettbewerb, einer indikativen Angebotsphase, Bieterverhandlungen und einer finalen Angebotsphase) durchgeführt.
Die enercity AG erfüllte neben anderen Bewerbern alle Kriterien des Teilnahmewettbewerbs. Wesentliche Voraussetzungen waren dabei die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit sowie die Erfahrung im Betrieb von öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur. Besonders überzeugend war das Konzept, die Einwohnerinnen und Einwohner Hannovers in die Standortfestlegung für die Ladesäule zu involvieren.
Bereits das Angebot der enercity AG enthielt ein gut ausgearbeitetes und in sich schlüssiges Bieterkonzept, das insbesondere hinsichtlich der vorab bekannt gemachten Bewertungskriterien und der vorläufigen Standortplanung überzeugte. In der nachfolgenden Verhandlung und dem finalen Angebot wurden die Positionen noch weiter präzisiert.
Mit dem Vertrag zur Errichtung und dem Betrieb von öffentlich zugänglichen Ladeeinrichtungen, der dem finalen Angebot der enercity AG zugrunde liegt, werden unter anderem folgende Kernpunkte erfüllt:
- Der Ausbau auf 480 Ladepunkte in Hannover soll bis zum 31. Dezember 2020 erfolgen, wobei 50 Prozent schon ein Jahr zuvor umgesetzt werden.
- Orte mit hohem Besucheraufkommen werden ebenso bedient wie ein nachgewiesener Bedarf der Bevölkerung.
- Die Wort-Bild-Marke „Hannover stromert“ ist auf allen Ladeeinrichtungen, die im Rahmen der Konzession betrieben werden, sichtbar. Die Gestaltung der Ladesäulen entspricht hinsichtlich der Farbgebung den Vorgaben der Stadtgestaltung.