03. Mai 2017enercity Presse
Unternehmen verbessern ihre Effizienz: Start eines neuen ÖKOPROFIT-Netzwerks mit enercity
Das gemeinsame Umweltberatungsprogramm ÖKOPROFIT der Landeshauptstadt und der Region Hannover wird um einen neuen Baustein erweitert: Mit dem Netzwerk „ÖKOPROFIT-Energie Hannover" werden Unternehmen bei der Verbesserung der Energieeffizienz unterstützt.
Für den heutigen „Startschuss" (am 3. Mai) durch Hannovers Erste Stadträtin und Wirtschafts- und Umweltdezernentin Sabine Tegtmeyer-Dette und enercity-Vorstandsvorsitzende Dr. Susanna Zapreva hatten sich zehn Betriebe angemeldet. In den kommenden 24 Monaten werden insgesamt fünf halbtägige Workshops und mindestens zwei Vor-Ort-Termine stattfinden. Der Erfahrungsaustausch mit anderen Unternehmen und die individuelle Beratung im Betrieb bilden das Kernstück des Programms.
„ÖKOPROFIT ist seit dem Start ein Erfolgsmodell mit Win-Win-Effekten", sagte Sabine Tegtmeyer-Dette und führte weiter aus: „Das Programm unterstützt die teilnehmenden Unternehmen dabei, Ressourcen effizienter einzusetzen und die Produktions- und Betriebsabläufe weiter zu optimieren. Das zeigt sich auch darin, dass viele Beteiligte nach dem Einstiegsprojekt ihr Engagement im ÖKOPROFIT-Klub intensivieren. Der ökonomische Vorteil geht auch mit einem Gewinn für den Klimaschutz einher. Deshalb ist hervorragend, dass mit dem neuen Modul mit der Hilfe von enercity weitere Potenziale der Energieeffizienz erarbeitet werden."
„Das Thema Energieeffizienz ist ein schlafender Riese, der nur geweckt werden muss. Wir bei enercity wollen dies im Interesse unserer Kundinnen und Kunden tun. Denn jede nicht verbrauchte Kilowattstunde ist die günstigste, und diesen Mehrwert wollen wir für und mit unseren Kunden schaffen. In der Regel bieten große Unternehmen beste Voraussetzungen, umfangreiche Maßnahmen zur Energieeffizienzsteigerung in Gang zu setzen. Durch die Vernetzung in ÖKOPROFIT-Energie bündeln wir Kräfte und stellen uns optimal dafür auf", schildert enercity-Vorstandsvorsitzende Dr. Susanna Zapreva.
Umwelt schützen und Kosten sparen
Mit Unterstützung von enercity und dem Umweltberatungsunternehmen Arqum wird vertieft an der Verbesserung der Energieeffizienz von Betrieben gearbeitet. Ziel sind praxistaugliche Maßnahmen, die die Umwelt entlasten und gleichzeitig Energieverbrauch und -kosten sparen. Zugleich soll der Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxids reduziert werden. Unter dem Titel „ÖKOPROFIT-Energie Hannover in Kooperation mit enercity" nimmt das Projekt auch an der „Initiative Energieeffizienznetzwerke" teil, die das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gemeinsam mit zahlreichen Verbänden auf den Weg gebracht hat. Bis 2020 sollen bundesweit 500 Firmennetzwerke gegründet werden.
An der aktuellen Runde von ÖKOPROFIT-Energie nehmen teil: Körting Hannover AG, Kastens Hotel Luisenhof Marie Sdralek GmbH & Co. KG (Hannover), Kuntze und Burgheim Textilpflege GmbH (Hannover), Decoma (Germany) GmbH, Werk Modultec (Hannover), Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover (aha), AVENTICS GmbH(Laatzen), OTT GmbH Langenhagen, Zoo Hannover GmbH, aquaLaatzium Freizeit – GmbH (Laatzen), Hanomag Härtecenter GmbH (Hannover).
Unternehmen, die noch in dieses Netzwerk einsteigen möchten, können sich bis zum 31. Mai bei Projektleiter Sven Weißenberg (Landeshauptstadt Hannover) anmelden: (05 11) 1 68 – 4 70 83 oder sven.weißenberg@hannover-stadt.de. Weitere Details zu diesem Programm sowie der Flyer (Download) „ÖKOPROFIT-Energie Hannover" sind im Internet unter www.oekoprofit-hannover.de erhältlich.
Fotos der Auftaktrunde zu „ÖKOPROFIT-Energie Hannover" gibt es hier zum Download (ggfs. PIN-Code: D9L08 erforderllich): https://mams.enercity.de/pinaccess/showpin.do?pinCode=D9L08 (beim Gruppenfoto im Vordergrund links: Sabine Tegtmeyer-Dette, Hannovers Erste Stadträtin und Wirtschafts- und Umweltdezernentin, und rechts: enercity-Vorstandsvorsitzende Dr. Susanna Zapreva).
Weitere Hintergrundinformationen:
Die Initiative ÖKOPROFIT wurde 1991 vom Umweltamt der Stadt Graz ins Leben gerufen und ist heute ein internationales Vorzeigemodell für eine erfolgreiche Kooperation zwischen lokalen Umweltbehörden und kleinen und mittleren Unternehmen. Der Programmname steht für „ÖKOlogisches PROjekt Für Integrierte UmweltTechnik". Als eine der ersten Kommunen Deutschlands hat die Landeshauptstadt Hannover 1999 das Konzept umgesetzt – als ein Projekt der lokalen Agenda 21. Der erste Durchgang begann mit elf Betrieben im Jahr 2000. Die Region Hannover beteiligt sich seit 2006 an dem Projekt.
ÖKOPROFIT ist aus dem Wunsch heraus entstanden, nicht nur ehrgeizige Umweltziele und wirtschaftliche Effizienz zu erreichen, sondern auch um die Zusammenarbeit zwischen Behörden und Unternehmen zu verbessern. Die Forderung nach einer ökologischen und sozialen Wirtschaftsförderung entstammt sowohl dem Dialog mit der Stadtgesellschaft als auch einer Anhörung der Wirtschaft im Rahmen des Beteiligungsprozesses für eine Agenda 21. Das Programm unter der Leitung der Wirtschaftsförderung der Stadt Hannover wird mit professioneller Unterstützung der Umweltberatungsunternehmen Arqum und Wessling durchgeführt. Seit Programmstart sind 181 Betriebe in Stadt und Region Hannover als ÖKOPROFIT-Betriebe ausgezeichnet worden. Das Programm besteht aus der Einsteigerrunde und dem ÖKOPROFIT-Klub. Alternativ zur Einsteigerrunde wird im nächsten Durchgang das Modul „ÖKOPROFIT-Energie" angeboten, das sich ausschließlich mit Energieeffizienz beschäftigt. Der Klub ist ein Angebot an die Unternehmen, sich vertiefend im Bereich des betrieblichen Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit zu informieren, ihre Erkenntnisse aus dem Basisprogramm zu intensivieren und bestehende Umweltmanagementsysteme zu pflegen.