01. November 2015enercity Presse
Passivhaus-KiTas als Thema des 13. Studentischen Architekturwettbewerb von proKlima
Der vom enercity-Fonds proKlima ausgelobte 13. Studentische Architekturwettbewerb für das Sommersemester 2015 hatte das Thema „Energiebündel – eine Kindertagesstätte im Passivhausstandard".
Studierende der Leibniz Universität Hannover, Fachrichtung Architektur (B. Sc.) / Architektur und Städtebau (M. Sc.) sollten am südwestlichen Rand des zero:e parks im Stadtteil Wettbergen eine Kindertagesstätte im Passivhausstandard planen.
Insgesamt 26 Studierende hatten ihre Entwürfe in 18 Gruppen und Einzelarbeiten für den Wettbewerb eingereicht. Am Freitagabend, 30. November 2015, standen die Besten fest und die Preisgelder von insgesamt 2.500 Euro wurden verteilt.
1. Preis (900,- €): Quynh Thao Nguyen
Doppelt vergeben:
2. Preis (600,- €): Simon Beckmann
2. Preis (600,- €): Nele Fülscher, Linda Kauffmann
3. Preis (400,- €): Joanna Baszynska
„Ergebnis des Wettbewerbs war eine eindrucksvolle Palette innovativer Gebäude- und Nutzungskonzepte mit höchstem energetischem Standard.", so Verena Michalek vom enercity-Fonds proKlima zu den eingereichten Arbeiten. „Mit einem gelungenem Zusammenspiel von Städtebaulicher Platzierung auf dem Grundstück, kreativer Architektur und durchdachten Energiekonzepten haben uns die Passivhaus-Kitas überzeugt".
Die Preisjury bestand aus Verena Michalek (Altbau-Programmleiterin, Klimaschutz und Bildung-Programmleiterin beim enercity-Fonds proKlima) und Prof. Dr.-Ing. Dirk Bohne (Leibniz Universität Hannover, Institut für Entwerfen und Konstruieren), sowie drei Angehörigen renommierter Planungsbüros Dr. Stefan Plesser (energydesign), Sven Reuter (Akzente Architektur & Landschaft) und Jan Uetzmann (MOSAIK Architekten BDA).
Aufgabe der Studierenden war, auf dem Grundstück nördlich des Mönchekamps eine städtebaulich und architektonische Lösung für eine Betreuungseinrichtung mit zwei KiTa-Gruppen à 25 Kindern und drei Krippengruppen à 15 Kindern zu finden, die den Bedürfnissen der Kinder nach Bewegung, Entdecken, Gestalten, Wohlfühlen, Gemeinschaft und Rückzug gerecht wird. Außerdem sollten die Anforderungen an die Barrierefreiheit gemäß DIN 18 040-1 im Gebäudeinneren sowie in den Außenanlagen in den Entwürfen berücksichtigt werden.
Bei der konstruktiven Planung der Gebäude sollen die Prinzipien des Bauens im Passivhausstandard und die entsprechenden baulichen und technischen Komponenten des Passivhausbaus berücksichtigt werden, wie:
- Luftdichtheit der Gebäudehülle
- hervorragende Dämmung der Außenbauteile
- Vermeidung von Wärmebrücken
- Komfort-Lüftung mit Wärmerückgewinnung
- Nutzung interner und solarer Gewinne
Die gewählten bautechnischen Maßnahmen mussten darüber hinaus die Nutzungsanforderungen für eine Kita erfüllen. Der Einsatz stromeffizienter Geräte sowie innovative Beleuchtungskonzepte sollten von den Wettbewerbsteilnehmern untersucht werden.
Foto der Preisverleihung finden Sie hier zum Download (ggfs. PIN-Code: 9W3X3 erforderlich):
https://mams.enercity.de/pinaccess/showpin.do?pinCode=9W3X3