So arbeitet das Kraftwerk Mensch
Wie wir uns ernähren und ob wir aktiv oder passiv durch den Tag gehen, hat großen Einfluss auf die Menge der Energie, die dem „Kraftwerk Mensch“ pro Tag zugeführt wird – und wie viel davon es verbrennen kann. Unsere zwei Beispieltage zeigen, wie das Kraftwerk Mensch Kalorien bewusst bändigen kann und welche Konsequenzen die kleinen Sünden des Alltags haben. Außerdem erklären wir, was passiert, wenn man den ganzen Tag einfach faul im Bett verbringt.
Weil sich Geschlecht, Alter und Konstitution bei der Kalorienberechnung unterschiedlich auswirken, werden in der unten stehenden Grafik der Kilokalorienverbrauch und die Kalorienzufuhr nur beispielhaft auf Basis eines 80 Kilogramm schweren, erwachsenen Mannes mittleren Alters berechnet, gerundet und geschätzt. Es handelt sich also lediglich um Durchschnittswerte, auf deren Basis wir vergleichen.
Fazit: Wer seine Tage gesund und aktiv bestreitet, bleibt fit und nimmt nicht zu. Wer dagegen aktiv abnehmen möchte, sollte im Vergleich zu seinem Kalorienverbrauch pro Tag regelmäßig etwa 300 bis 500 Kalorien weniger zu sich nehmen. Das kann zu etwa einem halben Kilo Gewichtsverlust pro Woche führen.
Einfach mal nichts tun? Geht auch!
Und was passiert, wenn man einfach mal einen ganzen Tag faul im Bett verbringt? Die Antwort ist simpel und lautet: Kommt ganz darauf an, was man währenddessen zu sich nimmt. Denn auch beim Schlafen verbraucht der Körper Kalorien, pro Stunde sind das auf dem Kalorienkonto ca. 70 kcal weniger. Wer nur ruht, verbraucht pro Stunde sogar ca. 74 kcal, beim Lesen sind es stündlich ca. 147 kcal. Abzüglich der sieben Stunden regulärer Nachtschlafzeit ergeben 17 Stunden im Bett, in denen man fünf Stunden schläft, acht Stunden ruht und vier Stunden liest, also einen Kalorienverbrauch von etwa 1500 kcal. Kommen beispielsweise noch drei kurze Gänge in die Küche oder zur Toilette hinzu, was ungefähr mit 240 kcal zu Buche schlägt, ergibt das einen Verbrauch von ca. 1740 kcal.
Wer sich beim Faulenzen gesund ernährt und zum Frühstück beispielsweise nur ein Honigbrötchen und einen Cappuccino zu sich nimmt (400 kcal), mehrere Gläser Wasser zwischendurch trinkt (0 kcal), mittags eine Suppe und ein Stück Baguette isst und einen Saft dazu trinkt (650 kcal) sowie das Abendbrot mit zwei Vollkornbrotscheiben mit Käse und einem Glas Saft (690 kcal) eher bescheiden hält, führt seinem Körper insgesamt auch nur ca. 1740 kcal zu. Fazit: Sogar Tage im Bett lassen sich bei bewusster Ernährung kalorienneutral gestalten. Aber Vorsicht: Kommen Süßigkeiten (Tafel Schokolade = 500 kcal) dazu, nimmt man im Bett schnell viel mehr Kalorien zu sich, als der Körper verbrennt.
So lassen sich im Nu viele Kalorien sparen
- Wer am Schreibtisch bei der Arbeit steht, anstatt zu sitzen, verbraucht etwa 15 Prozent Kalorien mehr.
- Wer zur Arbeit radelt, statt das Auto anzuschmeißen, der kann sein Kalorienminus mehr als verdreifachen.
- Wer statt Bier, Wein und Saft zu Wasser und ungesüßtem Tee greift, kann 1000 und mehr Kalorien pro Tag sparen.
- Der Unterschied zwischen unserem „Gesund & aktiv“-Tag und dem „Fast Food & chillen“-Tag beträgt mit Blick auf die Kalorienzufuhr rund 2000 Kalorien. Das entspricht etwa sieben Cheeseburgern!
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