Grüne Solarenergie direkt vom Firmengebäude
Schon seit längerer Zeit bestand der Wunsch der Concordia Versicherungs-Gesellschaft auf Gegenseitigkeit, eine PV-Anlage auf ihrem weitläufigen Gelände im hannoverschen Stadtteil Groß-Buchholz installieren zu lassen. „Umwelt- und Klimaschutz gehen uns alle etwas an“, erklärt Ines Werner, Leiterin Gebäudemanagement. „Nachhaltiges Wirtschaften muss dafür unternehmensweit und ganzheitlich betrachtet werden. Unsere direkten Emissionen aus dem eigenen Betrieb wollen wir auf das Minimum reduzieren.“ Dem Unternehmen sei es wichtig, sich generationengerecht aufzustellen, so Werner. Und dazu gehöre auch eine klimaneutrale Energieversorgung – zum einem durch den Bezug von enercity-Ökostrom, zum anderen über eine zusätzliche PV-Anlage. Also wurde geprüft, wo bei Concordia sich eine geeignete Fläche dafür finden ließe.
Ein Dach, das mehrere Funktionen erfüllt
Hinter seinen vier nebeneinanderliegenden Bürogebäuden betreibt das Unternehmen ein dreistöckiges Parkhaus mit ca. 450 Parkplätzen für Mitarbeiter und Besucher. Dessen oberstes Parkdeck war ursprünglich ohne Dach angelegt. Doch im Winter waren die Parkplätze hier oft verschneit und vereist, und im Sommer heizten sich Autos, die auf der obersten Ebene in der prallen Sonne geparkt wurden, stark auf. Die Folge: Die Parkbuchten blieben zu diesen Jahreszeiten meist leer. Das Unternehmen ließ darum das gesamte oberste Parkdeck überdachen – und in diesem Zusammenhang auch gleich die Installation einer PV-Anlage planen. Denn, so Ines Werner: „Das Dach auf dem Parkhaus ist der ideale Standort für eine Photovoltaikanlage.“
Die Gebäudemanagerin kontaktierte enercity zunächst für ein Vorgespräch. Auf Empfehlung von enercity wurde erarbeitet, in einem ersten Schritt nur eine Hälfte des neuen Parkhausdachs mit Solarpaneelen ausstatten zu lassen. Nachdem sich beide Seiten auf grundlegende Eckpunkte verständigt hatten, übernahm enercity die Konzeption der Anlage und koordinierte die Bauarbeiten mit allen Subunternehmern.
Carsten Reinekeenercity-Projektleiter„Eine solche PV-Anlage rechnet sich für so ziemlich jedes Unternehmen, das freie Flächen zur Verfügung hat.“
Photovoltaik für Unternehmen rechnet sich
Binnen einer Woche montierte enercity 343 Photovoltaikmodule mit einer Leistung von 99,82 kWp und einer Fläche von 583 Quadratmetern auf das Parkhausdach. Innerhalb einer weiteren Woche wurde die neue Anlage angeschlossen und auf die bestehende Stromversorgung der Concordia-Versicherung abgestimmt, da diese über eine Notstromversorgung verfügt. Nach einem finalen Test ging sie schließlich im Juni 2020 in Betrieb.
Heute erzeugt die Anlage ungefähr so viel Strom wie die Photovoltaikanlagen von zehn durchschnittlichen Einfamilienhäusern. „Das ist eine sehr gute Anlage mit Potenzial nach oben“, sagt enercity-Projektleiter Carsten Reineke. „So etwas rechnet sich für so ziemlich jedes Unternehmen, das freie Flächen zur Verfügung hat.“
„Wir freuen uns, dass wir mit der neuen Anlage unsere Energieversorgung CO2-neutral aufgestellt haben“
Die Concordia-Versicherung kann nun mit ihrer neuen Photovoltaikanlage eigenständig grünen Strom produzieren. Den nutzt sie komplett für den Eigenbedarf, etwa um damit in ihren Bürogebäuden Klimaanlagen, Aufzüge oder IT-Systeme zu betreiben. Und nicht nur das: Im Parkhaus sowie in einer unternehmenseigenen Tiefgarage hat enercity zudem drei Wallboxen montiert, an denen bis zu sechs E-Autos gleichzeitig Strom tanken können. Den Ladestrom stellt Concordia derzeit allen Mitarbeitern und Besuchern kostenlos zur Verfügung – quasi „vom Dach direkt ins Auto“. „Das wird, trotz Corona und Homeoffice, bereits sehr gut angenommen“, sagt Ines Werner.
Die Versicherung spart mit der Photovoltaikanlage bares Geld. Und das nicht nur, weil sie nun weniger Strom beziehen muss, sondern auch, weil das Unternehmen damit seine Spitzenlast senken kann. Dahinter steht folgendes Prinzip: Energieversorger müssen für Unternehmenskunden jeweils so viel Stromkapazität vorhalten und in Rechnung stellen, wie in einem bestimmten Zeitraum maximal abgenommen wurde – und sei die Spitze auch nur eine Millisekunde lang gewesen. Wenn der Kunde nun dieses Maximum senkt, sinken auch seine Grundkosten für die bereitgestellte Kapazität.
„Vor allem freuen wir uns, dass wir mit der neuen Anlage unsere Energieversorgung CO2-neutral aufgestellt haben“, sagt die Gebäudemanagerin Ines Werner. So wird die Concordia-Versicherung zu einem Vorreiter der Energiewende – mit enercity an ihrer Seite. Und weil das so gut funktioniert, prüft das Unternehmen zurzeit, ob es 2022 auch die andere Dachhälfte mit Solarpaneelen ausrüsten lässt. Alle Kabel und Anschlüsse dafür hat enercity bereits verlegt.
Photovoltaik für B2B-Kunden
Mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach ihrer Werkshalle oder ihres Bürogebäudes investieren Unternehmer und Firmeninhaber nicht nur in den Klimaschutz: In 20 Jahren können sie bis zu 50 Prozent ihrer Energiekosten einsparen und ihr Unternehmen auf diese Weise wettbewerbsfähiger machen. Mehr Informationen sowie passende Angebote für Ihren Betrieb finden Sie bei enercity Solar Business.
Text: Florian Sievers. Fotos: Helge Krückeberg.
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