Tipps zum Energiesparen beim Gefrierschrank
Tiefgefrorenes Obst und Gemüse, Fleisch, Eis oder Aufbackbrötchen für das Sonntagsfrühstück – all das lässt sich praktisch im Gefrierschrank aufbewahren. Doch der eiskalte Alltagshelfer ist einer der größten Stromfresser im Haushalt. Ein durchschnittliches Tiefkühlgerät mit einem Volumen von 200 Liter verbraucht circa 120 bis 230 Kilowattstunden (kWh) Strom pro Jahr. Wir haben sechs einfache Tipps zusammengestellt, mit denen der Stromverbrauch des Gefrierschranks gesenkt, Kosten gespart und der Alltag im Haushalt nachhaltiger gestaltet werden kann.
1. Bestmöglicher Standort
Lage, Lage, Lage: Der Gefrierschrank sollte am besten in einem kühlen Raum wie dem Keller oder der Abstellkammer stehen. In einer warmen Umgebungstemperatur wird mehr Energie benötigt, um die kühle Temperatur im Gefrierschrank zu halten. Die unmittelbare Nähe zu einem Ofen, dem Herd oder einem Heizkörper sollte daher vermieden werden. Zudem steht der Gefrierschrank am besten etwas von der Wand abgerückt, um die Lüftung einwandfrei zu gewährleisten. Ist dies nicht der Fall oder das Lüftungsgitter mit Staub bedeckt, erhöht sich der Stromverbrauch.
2. Regelmäßig abtauen
Durch langes Öffnen oder durchlässige Dichtungsgummis kann sich im Gefrierschrank Eis bilden. Eine dicke Eisschicht isoliert allerdings – und so braucht das Gerät länger, um den Innenraum herunterzukühlen. Bereits eine Schicht von einem Zentimeter erhöht den Verbrauch eines Gefriergerätes um zehn bis 15 Prozent. Regelmäßiges Abtauen schafft daher nicht nur wieder mehr Platz im Gefrierschrank, es spart auch Energie. Besonders gut geht das im Winter bei Minustemperaturen: Da lassen sich die Lebensmittel während des Abtauens einfach auf dem Balkon oder der Terrasse zwischenlagern.
3. Optimale Kühltemperatur
Viele Geräte können Lebensmittel bis weit unter minus 18 Grad kühlen. Jeder Grad kälter verbraucht allerdings Energie und kostet entsprechend Geld. Beim Senken der Temperatur um weitere zwei Grad werden bereits rund zehn Prozent mehr Strom verbraucht. Eine Temperatur unter minus 18 Grad ist für die alltägliche Nutzung nicht nötig und kann daher vermieden werden. Auch die „Superfrost-Funktion“ – ein Schnellgefrier-Modus, welcher das schnelle Einfrieren von Lebensmitteln ermöglicht – sollte nur in Ausnahmefällen und gezielt eingesetzt werden, da diese Funktion besonders viel Strom verbraucht.
4. Kurze Öffnungszeiten
Tür zu, bitte! Einfach umzusetzen und sehr effektiv ist es, die Tür immer nur kurz zu öffnen und möglichst schnell wieder zu schließen. So wird vermieden, dass sich im Inneren eine Eisschicht bildet. Außerdem gelangt weniger Umgebungsluft in den Gefrierschrank, die anschließend wieder heruntergekühlt werden muss. Bestenfalls wird Gefriergut – genau wie die Lebensmittel im Kühlschrank – daher gut sortiert eingeräumt, um langes Suchen zu vermeiden.
5. Neu schlägt Alt
Bei sehr alten Geräten ist der Energieverbrauch deutlich höher als bei neuen Gefrierschränken mit den neuen Energieeffizienzklassen A, B oder C. Der Austausch kann sich schnell rechnen und somit Geld sparen. Bei einem Kauf sollte auch die Größe bedacht werden, denn je größer das Gerät ist, desto mehr Energie braucht es, um den Innenraum kühl zu halten. Beim Kauf dient als Orientierung die Faustregel, pro Person circa 40 bis 80 Liter einzuplanen.
6. Schrank versus Truhe
Beim Neukauf sollte gut überlegt werden, ob es ein Schrank sein muss oder ob es auch eine Gefriertruhe sein darf. Denn Gefriertruhen brauchen zwar mehr Platz, sind in der Handhabung weniger komfortabel und eher für eine große Vorratslagerung gedacht - sind aber im Verbrauch günstiger als Gefrierschränke. Es gelangt deutlich weniger feuchte Luft durch den Deckel in den Innenraum als durch die Tür eines Gefrierschranks, und bei der „Low-Frost-Technik“ zirkuliert die kalte, trockene Luft innerhalb der Truhe. Dadurch wird die Eisbildung im Inneren um etwa 80 Prozent reduziert.
Weitere Tipps zum Energiesparen im Haushalt finden Sie im enercity Helpcenter.
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