Energiespartipps: Sieben Mythen entlarvt. Das Bild zeigt die Illustration einer Person, die sich Gedanken macht, wie sie Energie sparen kann.
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Energiespartipps: Sieben Mythen entlarvt

Es gibt sie, diese vermeintlichen Energie-Weisheiten. #positiveenergie hat sich einige dieser langlebigen Mythen vorgenommen und auf Herz und Nieren geprüft.
Die Illustration zeigt einen Computer im Standbymodus.

Mythos 1: Computer im Standbymodus verbrauchen nicht viel Energie.

STIMMT NICHT. Geräte können bei acht Stunden am Tag im Dauerbetrieb inklusive Bereitschaftsbetrieb (Standby) 1000 kWh pro Jahr verbrauchen. Das macht sich finanziell deutlich bemerkbar: Durchaus können so bis zu 300 Euro Mehrkosten pro Jahr anfallen. Also Geräte nicht in den Standbymodus schicken, sondern abschalten.

Mythos 2: Kleine Lampen verbrauchen wenig Strom.

STIMMT NICHT. Auch Halogenlämpchen verbrauchen immer noch 80 Prozent mehr Strom als LED-Lampen. Neben der Stromersparnis wirkt sich die deutlich längere Lebensdauer von LEDs positiv aus. Und: LEDs enthalten im Gegensatz zu Energiesparlampen kein Quecksilber.

Die Illustration zeigt eine Lampe, die viel Strom verbraucht.
Das Bild zeigt ein Ladekabel, das in der Steckdose steckt. Es lädt kein Gerät, verbraucht aber trotzdem Strom.

Mythos 3: Das Ladekabel verbraucht keinen Strom, wenn kein Smartphone angeschlossen ist.

STIMMT NICHT. Jedenfalls gilt das nicht für Ladekabel von Smartphones, die älter als drei Jahre sind: Sobald der Transformator dieser Kabel mit dem Stecker in der Steckdose steckt, zieht er bis zu 0,3 Watt.

Mythos 4: Lampen anlassen ist besser als ständiges An- und Ausschalten.

STIMMT NICHT. Diese Weisheit war schon zu Zeiten der Glühbirne überholt. Durch das Einschalten des Lichts wird kaum mehr Strom verbraucht als durch den Betrieb an sich; der Lichtschalter spart also bares Geld. LEDs sind besonders langlebig und verkraften viele Schaltzyklen, sodass häufiges An- und Ausschalten die Lebensdauer nicht beeinträchtigt. Wichtig ist hierbei, auf qualitativ hochwertige LED-Lampen zu setzen.

Die Illustration zeigt eine Lampe, die dauernd leuchtet.
Die Illustrarion zeigt einen vollen Kühlschrank.

Mythos 5: Ein voller Kühlschrank verbraucht mehr Energie als ein leerer.

STIMMT NICHT. Je voller der Kühlschrank, desto besser. Denn: Öffnet man den Kühlschrank, dringt warme Luft ein, die heruntergekühlt werden muss. Und je leerer der Innenraum ist, desto schneller entweicht bereits gekühlte Luft – und damit Energie. Weitere Tipps erhalten Sie in unserem Artikel "Kühlschrank: Stromverbrauch senken – alle Tipps!"

Mythos 6: Nur heiße Temperaturen machen Wäsche richtig sauber.

STIMMT NICHT. Diese Zeiten sind lange vorbei. Moderne Waschmittel erlauben deutlich geringere Waschtemperaturen. Im Normalfall sind 30 oder 40 Grad ausreichend. Schon bei einer Waschtemperatur von 30 statt 40 Grad sinkt der Stromverbrauch um 30 Prozent, bei 40 statt 60 Grad um über 40 Prozent.

Die Illustration zeigt Wäsche, die sehr heiß gewaschen wird.
Die Illustration zeigt eine Klimaanlage, die viel Strom verbraucht.

Mythos 7: Klimaanlagen verbrauchen nicht viel Energie, da sie ja nur wenige Stunden an heißen Tagen laufen.

STIMMT NICHT. Alle Geräte, die Kälte oder Wärme erzeugen, haben einen hohen Strombedarf.

In unserem Beitrag „Elektroautos und Ihre Mythen - was ist dran?“ steht ein weiterer Faktencheck für Sie bereit.  

13. Oktober 2020
Energiespartipps
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Text: Dirk Kirchberg. Illustrationen: The Noun Project, Shutterstock.

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