7 nachhaltige Neujahrsvorsätze
1. Nicht immer neu kaufen und den Konsum bewusst reduzieren
Der Weg zu einem nachhaltigeren neuen Jahr beginnt mit einer Bestandsaufnahme: Werfen Sie einen Blick in Ihren Kleiderschrank, Ihre Küche oder Ihr Wohnzimmer. Oft wird schnell klar, dass man mehr besitzt, als eigentlich nötig ist. Setzen Sie daher auf das Motto „Weniger ist mehr“ und nehmen Sie sich vor, nur das zu kaufen, was Sie wirklich brauchen. Haben Sie dennoch Lust auf etwas Neues, prüfen Sie, ob es Alternativen wie Secondhand, Tauschen oder Leihen gibt. Günstige Kleidung finden Sie etwa auf Plattformen wie Vinted oder In Love Again. Gebrauchte Möbel und andere Gegenstände gibt es zum Beispiel bei Möbelkeller oder auf Kleinanzeigen.
2. Abfälle vermeiden
Jährlich entstehen in Deutschland etwa 40 Millionen Tonnen Abfall – das entspricht rund 632 Kilo pro Kopf, wie das Umweltbundesamt berichtet. Doch hier lässt sich viel einsparen. Für zahlreiche Alltagsgegenstände gibt es inzwischen umweltfreundliche Alternativen: von waschbaren Abschminkpads aus Baumwolle über Rasierhobel aus Holz, Haarseife als Shampoo-Ersatz, Dauerbackmatten und wiederverwendbaren Lebensmittelfolien aus Bienenwachs – etwa von beeGoodies – bis hin zu Thermobehältern als Ersatz für plastikbeschichtete Coffee-to-go-Becher. Mit jeder Entscheidung für eine nachhaltige Alternative wird der eigene ökologische Fußabdruck kleiner. Dasselbe gilt übrigens für den Kauf von unverpackten Lebensmitteln. Mehr dazu lesen Sie in unserem Ratgeber „Plastik vermeiden“.
Tipp: Mit Too Good To Go können Sie aktiv etwas gegen Lebensmittelverschwendung unternehmen. Die App zeigt täglich an, welche Läden und Restaurants in Ihrer Nähe überschüssige Lebensmittel anbieten, die zu einem reduzierten Preis abgeholt werden können.
3. Klimafreundlich einkaufen und kochen
Einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz können Sie beim Einkauf leisten: Indem Sie Lebensmittel aus der Region bevorzugen, unterstützen Sie lokale Landwirtinnen und Landwirte und reduzieren gleichzeitig lange Transportwege. Immer mehr Supermärkte kennzeichnen die regionale Herkunft ihrer Produkte, was die Wahl erleichtert. Zusätzlich lohnt es sich, auf Bio- und Fairtrade-Produkte zu setzen. Für eine noch genauere Herkunftsübersicht bietet das Konzept der Solidarischen Landwirtschaft (Solawi) eine spannende Möglichkeit: Verbrauchende, Landwirtinnen und Landwirte schließen sich zu einer Wirtschaftsgemeinschaft zusammen. Mit einem Mitgliedsbeitrag decken die Mitglieder die jährlichen Hofkosten und erhalten im Gegenzug regelmäßig frische Ernteanteile – ähnlich wie bei einem Bio-Kisten-Abo.
Auch eine bewusste Ernährung kann Großes bewirken: Immer mehr Menschen entscheiden sich für eine vegetarische oder vegane Lebensweise. Neben dem Tierwohl steht dabei der Klimaschutz im Vordergrund. Die Fleischproduktion verursacht erhebliche klimaschädliche Emissionen. So zeigt der CO2-Rechner von GoClimate, dass 500 Gramm Schweinefleisch mehr als zwei Kilogramm und die gleiche Menge Rindfleisch sogar über sechs Kilogramm CO2-Emissionen verursachen. Laut einer WWF-Studie können bereits wenige fleischlose Tage einen Unterschied machen: Ein einziger fleischloser Tag pro Woche spart pro Person rund 100 Kilogramm CO2 jährlich. Probieren Sie es aus! Inspiration finden Sie in der App von KptnCook, die täglich kostenlos drei vegetarische Rezepte zur Verfügung stellt.
4. Auto stehen lassen und aufs (E-)Bike umsteigen
Eine weitere einfache und wirkungsvolle Maßnahme, um das Klima zu schützen, ist es, das Auto öfter stehen zu lassen. Laut Umweltbundesamt spart jeder Kilometer, der mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zurückgelegt wird, rund 147 Gramm Treibhausgasemissionen. Für alle, die hohe Anschaffungskosten für ein E-Bike oder ein hochwertiges Fahrrad scheuen, bietet Swapfiets eine praktische Alternative: Fahrräder und Pedelecs können hier zu überschaubaren monatlichen Preisen gemietet werden. Auch viele Arbeitgebende ermöglichen mittlerweile das steuervergünstigte Leasing von Fahrrädern und Pedelecs über JobRad – Nachfragen lohnt sich! Übrigens passt dieser nachhaltige Vorsatz auch sehr gut zum Neujahrsvorsatz, sportlich aktiver zu sein.
Alternativ trägt es ebenso zur Entlastung der Umwelt und zu einem gesunden Lebensstil bei, wenn Sie häufiger zu Fuß zu gehen. Für lange Strecken können Sie auch den öffentlichen Nahverkehr nutzen oder für unvermeidbare Autofahrten Fahrgemeinschaften und Mitfahrgelegenheiten organisieren.
5. Wasser sparen und öfter mal den Hahn zudrehen
Wasser ist eine der wertvollsten Ressourcen unseres Planeten – und sauberes Wasser ist vielerorts knapp. Umso wichtiger ist es, den eigenen Wasserverbrauch bewusst zu reduzieren. Hier ein paar einfache Tipps, die dabei helfen können:
- Duschen statt baden: Duschen verbraucht deutlich weniger Wasser als ein Vollbad.
- Wasserhahn abdrehen: Beim Zähneputzen, Händewaschen oder Haarewaschen sollte der Wasserhahn zwischendurch geschlossen werden.
- Effizient spülen: Den Geschirrspüler immer voll beladen starten und idealerweise das Öko- oder Eco-Programm nutzen.
- Wassersparende Geräte verwenden: Sparduschköpfe und Durchflussbegrenzer helfen, den Wasserverbrauch zu senken.
- Pflanzen richtig wässern: Im Sommer sollten Garten- oder Balkonpflanzen am späten Abend gegossen werden, um Verdunstung zu minimieren.
- Wasserschüssel statt Hahn: Obst und Gemüse lieber in einer Schüssel reinigen, anstatt sie unter fließendem Wasser abzuspülen.
Noch mehr spannende Infos und Tipps zum Thema Wassersparen finden Sie in unserem großen Ratgeber.
6. Richtig heizen und dabei CO2-Emissionen und Geld sparen
Das Heizen macht laut Umweltbundesamt über zwei Drittel des gesamten Energieverbrauchs in deutschen Privathaushalten und rund 68 Prozent der CO2-Emissionen aus – ein Bereich mit großem Einsparpotenzial. Bereits das Absenken des Thermostats um nur ein Grad kann rund sechs Prozent des Heizenergieverbrauchs einsparen. Damit sich die Wärme gleichmäßig im Raum verteilt, sollten Heizkörper zudem nicht durch Möbel, Vorhänge oder Gardinen verdeckt sein. Weitere hilfreiche Heiz-Tipps und ausführliche Hintergründe finden Sie in unserem Ratgeber.
7. Zu einem Ökostromanbieter wechseln
Wer auf Ökostrom umsteigt, trägt Tag für Tag zum Gelingen der Energiewende bei. Denn dann wird der Strom, der zu Hause aus der Steckdose kommt, nachhaltig und klimafreundlich erzeugt. Laut Umweltbundesamt konnten allein im Jahr 2023 durch die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in Deutschland rund 249 Millionen Tonnen CO2-Emissionen vermieden werden. Je mehr Haushalte einen Ökostromtarif nutzen, desto weniger umweltschädliche Emissionen fallen an.
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