Fünf Tipps fürs sorgenfreie E-Autofahren im Winter
Die kalten Temperaturen setzen dem Akku eines Elektroautos im Winter auf vielfache Weise zu: Zum einen hat der verstärkte Einsatz von Heizung und Licht Auswirkungen auf den Energiespeicher und damit auf die Reichweite der Stromer. Laut einer Studie des ADAC lässt extreme Kälte die Reichweite von Elektrofahrzeugen im Stadtverkehr um bis zu 50 Prozent sinken. Zum anderen lädt der Akku bei Minusgraden weitaus langsamer, weshalb man insgesamt mehr Ladezeit einplanen muss – es sei denn, man sorgt vor …
Mit unseren fünf Tipps können E-Autofahrer trotz eisiger Kälte unbesorgt mit dem Elektroauto unterwegs sein.
Tipp 1: Vorheizen an der Ladesäule
Wer den Innenraum seines Fahrzeugs im Winter erst immer dann per Heizung auf eine gemütliche Temperatur bringt, wenn er losfährt, verbraucht nach dem Laden des Akkus gleich jede Menge Energie, die er gerade getankt hat. Das ist eine der Hauptursachen für die Reduzierung der Reichweite bei Minusgraden. Effizienter geht’s, wenn die Vorheizfunktion genutzt wird, solange das E-Auto noch an der Ladesäule hängt! Diese ist bei den meisten Modellen heute bereits integriert und lässt sich bequem von zu Hause per App steuern. Durch das Vorheizen wird keine Reichweite verschwendet, und man steigt direkt in ein warmes Auto.
Tipp 2: Energie sparen im Eco-Modus
Runter vom Gas: Eine sportliche Fahrweise ist im Winter aufgrund der Witterungsverhältnisse nicht nur gefährlich, sondern verbraucht sowohl bei Verbrennern als auch bei Elektrofahrzeugen natürlich jede Menge Zusatzenergie. Ein Blick auf die vorhandenen Fahrmodi lohnt sich an dieser Stelle also: Sofern das Fahrzeug über einen Eco-Modus verfügt, ist es sinnvoll, auf diesen umzustellen. Er bewirkt, dass weniger Kraft auf den Motor und die Räder übertragen wird; so nimmt neben der Reichweite auch die Sicherheit während der Fahrt zu.
Tipp 3: Einsatz von Lenkrad- und Sitzheizung
E-Autofahrer, deren Wagen sich nicht vorheizen lässt, schalten nach dem Einsteigen nicht selten sofort alles an, was das Innere des Autos auf eine angenehme Temperatur bringt und für gute Sicht sorgt. Doch wenn viele Energiequellen zugleich aktiv sind, kostet das viel Batterieleistung und mindert die Reichweite des Fahrzeugs. Oft genügt es bereits, lediglich die Lenkrad- und die Sitzheizung aufzudrehen, um nicht zu frieren. Sollte dies trotzdem nicht ausreichen und die Innenraumheizung zum Einsatz kommen, wird der Umluftmodus empfohlen.
Tipp 4: Auf Wärmepumpe setzen
Manche Automobilhersteller haben sie in ihren E-Modellen bereits verbaut, andere bieten sie im Ausstattungspaket an: eine Auto-Wärmepumpe. Die funktioniert grundsätzlich wie ein Kühlschrank, nur rückwärts: Die vom Akku abgegebene Wärme wird verwendet, um den Innenraum des Elektrofahrzeugs zu heizen. So wird der Stromverbrauch reduziert, und die Reichweite leidet nicht. Aus einem Kilowatt elektronischem Strom lassen sich bis zu drei Kilowatt Wärmeleistung durch eine Auto-Wärmepumpe erzeugen. Falls diese nicht serienmäßig im E-Auto integriert sein sollte, lohnt sich die Investition, vor allem bei längeren Fahrten. In diesem Artikel erfahren Sie, wie eine Wärmepumpe funktioniert.
Tipp 5: Laden auf Betriebstemperatur
Die Fahrt ist beendet und der Akku bereit, neue Energie zu tanken. Insbesondere für die Schnellladefunktion muss die Batterie auf Betriebstemperatur sein. Da Kälte den Ladevorgang – im Speziellen bei Minusgraden – verlängert, ist es deshalb effektiver, das Elektroauto direkt nach dem Fahren an die Ladesäule anzuschließen. Wer kann, sollte das Fahrzeug in der warmen Garage abstellen, anstatt draußen zu parken. Das spart Akkukapazität und Zeit beim Scheibenkratzen am nächsten Tag.
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