Grüne Technologien für Hannovers cleverste Energiesparer:innen
Der Ideenwettbewerb rund um Hannovers cleverste Energiesparer:innen sollte kluge Konzepte zur Energieeinsparung zutage bringen, von denen auch andere profitieren und diese selbst umsetzen können.
Unter den zahlreichen kreativen Einsendungen konnten sich am Ende zwei Gewinner:innen durchsetzen: Antje Aiple aus Hannovers Stadtteil Ricklingen sowie Kristin und Gernot Neuenfeldt aus Hemmingen überzeugten mit besonders innovativen Ideen. Antje Aiple installierte eine intelligente Heizungsanlage und sogar einen Brunnen mit Solardusche im Garten. Zur Reduzierung des Stromverbrauchs nutzt sie Zeitschaltuhren, die in Kombination mit automatischen Fensterhebern zusätzlich Lüftungsprozesse effizient steuern. Die Neuenfeldts isolierten Wände, Dach und Heizungsrohre und bauten für eine bessere Wärmedämmung dreifach verglaste Fenster ein. Zudem schaltet die Warmwasserbereitung im Haus so früh ab, dass das Wasser am Abend nur noch mit Restwärme erwärmt wird. Beide Parteien sicherten sich mit ihren klugen Konzepten ein Energiesparbudget im Wert von jeweils 50.000 Euro.
Sonnenstrom vom Dach für Antje Aiple
Die Gewinnerin aus Ricklingen setzte ihr Budget für die Installation einer Photovoltaikanlage ein. Ihre Fragen rund um die richtige Spannung, die passende Versicherung und die Eignung des Daches konnten die Expert:innen von enercity in einer umfassenden Beratung beantworten. Zwar waren die technischen Voraussetzungen für den Betrieb einer Solaranlage zunächst nicht gegeben. Doch auch dieser Umstand konnte schnell behoben werden.
Nachdem eine moderne Zähler- sowie eine Erdungsanlage gemäß den Anforderungen der Netzbetreiber installiert worden waren, stand der neuen Anlage nichts mehr im Wege. „Ich spare jetzt“, so Aiple, „ich habe meinen eigenen Strom, der direkt von mir genutzt werden kann.“ In weiteren Gesprächen zeigte sich, dass Aiple auch in Sachen E-Mobilität weiterdenken möchte. Zusätzlich zur Solaranlage installierte das Team von enercity daher auch eine Wallbox. Dank dieser Maßnahmen ist sie nun bestens gerüstet für ihre eigene Energiewende. Doch auch durch kleinere Veränderungen im Alltag könne man schon einiges bewirken, sagt sie: „Ich finde es wichtig, dass wir heutzutage alle umdenken, dass wir mehr Rücksicht auf die Natur nehmen.“
Saubere Wärme für die Neuenfeldts
Kristin und Gernot Neuenfeldt entschieden sich, ihr Budget für den Austausch ihrer alten Ölheizung durch eine Wärmepumpe einzusetzen. Entgegen der Annahme, dass ihr Haus dafür nicht geeignet sei, stellte sich heraus, dass es sich durchaus lohnen würde, die umweltfreundliche Heiztechnik zu installieren.
Die Expert:innen von enercity erklärten, dass jedes Gebäude grundsätzlich für den Einbau von Wärmepumpen geeignet sei, allerdings könnten Sanierungsmaßnahmen erforderlich werden. Trotz der fehlenden Möglichkeit der Neuenfeldts, eine Fußbodenheizung einzubauen, konnte die Wärmepumpe erfolgreich installiert werden. Dafür wurden energiesparende Heizkörper eingebaut, die es zusätzlich ermöglichen, die Räume zu kühlen. Etwaige Bedenken hinsichtlich der Lautstärke der Wärmepumpe im Garten wurden rasch ausgeräumt: Die Geräuschkulisse ist vergleichbar mit dem Ticken einer Uhr. Darüber hinaus wird die Wärmepumpe mithilfe einer Photovoltaikanlage auf dem Dach betrieben – die ebenfalls von enercity stammt. „Diese Kombination ist besonders günstig, weil die Umwelt durch die Stromproduktion über die Paneele oben auf dem Dach nicht belastet wird“, freut sich Gernot Neuenfeldt. Die Umrüstung bedeutet nicht nur eine Wertsteigerung für die Immobilie, sondern markiert auch einen bedeutenden Schritt des Ehepaars in Richtung einer nachhaltigen, grünen Zukunft.
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