Nachhaltige Lösungen für Industrie und Handel
Vor 125 Jahren wurde die Dr. Becher GmbH in Hannover gegründet. Heute ist das Unternehmen Marktführer im Cash-and-Carry-Handel für Gastronomie und lebensmittelverarbeitende Betriebe: Mehr als 300 Produkte zur Reinigung, Desinfektion und Pflege umfasst das Portfolio des Familienbetriebs. Sie kommen in Kneipen genauso zum Einsatz wie in Sternerestaurants und Industriebetrieben – in Deutschland, Europa und rund um den Globus. Nicht nur die Entwicklung der Produkte erfolgt im eigenen Labor, auch ihre Herstellung und Abfüllung gestalten die mehr als 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im eigenen Haus.
„Die Umwelt geht uns alle an. Wir stellen professionelle Reinigungsmittel her, und als Chemieunternehmen sehen wir uns in besonderer Verantwortung. Bei jedem unserer Prozesse achten wir auf Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit“, sagt Geschäftsführer Tom Meniga. Ein wichtiger Faktor dafür sei Energieeffizienz: „Schließlich sind die Rohstoffe unserer Welt begrenzt. Es ist wichtig, sie verantwortungsvoll zu nutzen.“
Umweltfreundliche Produktionsprozesse
Die Dr. Becher GmbH benötigt Heiz- und Prozessgas für einen erfolgreichen Geschäftsbetrieb. Bei Prozessgasen handelt es sich um Gase wie Wasserstoff, Helium, Ethen, Kohlenmonoxid oder andere. Sie werden beispielsweise genutzt, um Rohre mit Luftdruck zu reinigen, aber auch, um bei der Herstellung eines Produkts die perfekten Umgebungsbedingungen zu garantieren. So wird zum Beispiel ein spezielles Gas genutzt, um physikalische oder chemische Reaktionen anzuregen. Weil das Heiz- und Prozessgas, das die Dr. Becher GmbH für einen erfolgreichen Geschäftsbetrieb benötigt, nachhaltig sein soll, bezieht das Unternehmen es von enercity.
Erdgas ist ein besonderer Energieträger. Einerseits hat es einen günstigen Primärenergiefaktor und hilft so, die Energieeffizienz von Prozessen zu optimieren. Auch gilt die Energiegewinnung aus Erdgas als umweltschonend. Andererseits entsteht beim Verbrennen des Rohstoffs CO₂. Wer auf Erdgas setzen möchte oder muss, hat dennoch die Möglichkeit, für eine neutrale Klimabilanz zu sorgen: nämlich dann, wenn die beim Verbrennen des Gases ausgestoßene Menge an CO₂ durch Klimaschutzzertifikate ausgeglichen wird. Auf diese Weise reduziert sich der Gesamtgehalt von CO₂ in der Atmosphäre beziehungsweise steigt zumindest nicht an. Auf diese Form des bilanziellen Ausgleichs setzen Dr. Becher und enercity.
Stephan GiesenKundenbetreuer im Vertrieb Geschäftskunden bei enercity„Wir teilen in Sachen Nachhaltigkeit eine ähnliche Unternehmensphilosophie. Das sorgt für einen großartigen Austausch und ermöglicht gemeinsames Weiterdenken.“
Innovativ: Energieeffizienz für eine grüne Zukunft
Darüber hinaus engagieren sich die beiden Unternehmen in der Ökoprofit-Wirtschaftsförderung Hannover. „Wir sind dort schon kurz nach Gründung der Initiative eingestiegen“, sagt Stephan Giesen, Kundenbetreuer im Vertrieb Geschäftskunden bei enercity. Hier kommen Konzerne und Unternehmen aus der Region zusammen, tauschen Erfahrungen aus und lernen voneinander, wie sich so ressourcenschonend und nachhaltig wie möglich produzieren lässt. „Es ist toll, die Dr. Becher GmbH dort dabeizuhaben. Wir teilen in Sachen Nachhaltigkeit eine ähnliche Unternehmensphilosophie. Das sorgt für einen großartigen Austausch und ermöglicht gemeinsames Weiterdenken.“ Auch Tom Meniga schätzt die Treffen: „Manchmal sind es einfache Dinge, die einen enormen Mehrwert erzeugen“, sagt der Geschäftsführer der Dr. Becher GmbH. „Wir haben schon viele wertvolle Impulse gesammelt. Auf Energieeffizienz zu setzen hilft uns, umweltfreundlicher zu werden und unsere Prozesse zugleich ökonomisch noch besser zu gestalten.“
So auch im Fall des Blockheizkraftwerks (BHKW), in das Menigas Unternehmen investiert hat: Das Gas von enercity wird darin in Strom und Wärme umgewandelt. Die Energiequelle wird damit auf so effiziente Weise genutzt, dass oft ein Überschuss an Strom produziert wird. Als Energiepartner ermöglicht enercity es der Dr. Becher GmbH, diesen Überschuss ins Netz einzuspeisen. Der abgegebene Strom wird später gegen den eigenen Energieverbrauch verrechnet.
Demnächst auch Sonnenstrom und E-Mobilität
Auch die Dächer der Produktionshallen seien „eine brachliegende Ressource, die wir nutzen wollen“, erklärt Meniga. Hier soll zukünftig Strom aus Photovoltaik gewonnen werden, umweltschonend und nachhaltig. Die Solarpanels, die enercity im kommenden Jahr aufbauen und zukünftig warten wird, sollen als Grundstein für einen weiteren nachhaltigen Meilenstein dienen: E-Mobilität für die Firma. Die zwei Standorte der Dr. Becher GmbH in Seelze und Hannover-Ahlem liegen etwa acht Kilometer voneinander entfernt. „Das ist eine Distanz, die sich perfekt eignet, um auf E-Mobilität zu setzen“, sagt Tom Meniga. „Wir wollen vorangehen und mit neuen Mobilitätslösungen experimentieren. Der Pendelverkehr zwischen unseren beiden Standorten eignet sich dafür perfekt.“
Tom MenigaGeschäftsführer der Dr. Becher GmbH„Regionale Nähe ist uns wichtig. Wir wollen die Wirtschaftsleistung
der Region Hannover fördern. Und ein zuverlässiger Partner vor Ort ist immer eine gute Wahl.“
Um die Stromtankstellen, die an den Standorten errichtet werden, kümmert sich ebenfalls enercity. „Wir freuen uns sehr auf die Aufgabe“, sagt Stephan Giesen. „Die Dr. Becher GmbH ist ein Unternehmen, das mit ehrlichem Willen und echter Freude daran arbeitet, nachhaltiger zu werden. Es ist schön, dass wir dabei helfen können, vorhandene Pläne umzusetzen und neue Impulse zu setzen.“ Zwischen enercity und der Dr. Becher GmbH sei eine Partnerschaft gewachsen, die beide Seiten zu schätzen wissen, bestätigt auch Meniga. „Regionale Nähe ist uns wichtig. Wir wollen die Wirtschaftsleistung der Region Hannover fördern. Und ein zuverlässiger Partner vor Ort ist immer eine gute Wahl“, führt der Geschäftsführer aus. „Nah dran heißt schließlich auch: direkt greifbar, wenn es Probleme gibt oder Fragen.“
Nachhaltige Prozesse haben Tradition
Seit 125 Jahren haben Umwelt, Nachhaltigkeit und ein Blick für die Ökobilanz einen hohen Stellenwert bei der Dr. Becher GmbH. „Wir sind überzeugt, dass nachhaltige Prozesse und erfolgreiche ökonomische Entscheidungen Hand in Hand gehen. Gerade beim Thema Energieeffizienz“, sagt Tom Meniga. Das zeigt auch die Partnerschaft mit enercity, die nicht nur traditionelle Prozesse umweltfreundlicher und wirtschaftlicher macht, sondern auch ganz neue Impulse für eine nachhaltige Zukunft hervorbringt.
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