Rund um die Uhr für Sie im Einsatz
„Wir gehen erst wieder, wenn die Lösung für das Problem gefunden ist“, sagt Boris Höhn, während er seinen ständigen Begleiter, einen schwarzen Werkzeugkoffer, aus dem Einsatzwagen holt. Im Keller eines Mehrfamilienhauses ist die Gasheizung ausgefallen, die Versorgung aus der Leitung scheint unterbrochen. Dabei sei das Gerät erst am Vortag gewartet worden, berichtet der Kunde. Über die Kellertreppe führt er den Servicetechniker hinunter in einen großen, gut beleuchteten Raum. Bereits aus einiger Entfernung leuchtet auf dem Display der Heizungsanlage ein kleines rotes Lämpchen auf und weist auf eine Fehlermeldung hin.
Probleme wie dieses zu lösen – und das so schnell wie möglich – ist Höhns Aufgabe im Entstörungsdienst. Neben einem kühlen Kopf hilft dem 46-Jährigen dabei vor allem seine langjährige Erfahrung. Seit mehr als 10 Jahren ist der gelernte Anlagenmechaniker vor Ort bei den Kunden für alles rund um die Versorgung mit Strom, Wasser und Wärme zuständig. Das Problem hat er schnell gefunden: Der Druckregler an der Gasleitung ist zugefallen. Mit einigen gezielten Handgriffen behebt Höhn die Störung. Innerhalb von wenigen Minuten funktioniert die Heizung wieder, der Kunde ist zufrieden.
„Uns ist wichtig, dass unsere Kunden stets gut versorgt sind"
Für Höhn geht es direkt weiter. Sein Smartphone klingelt, ein Kollege aus der Zentrale meldet bereits den nächsten Einsatz. Rund um die Uhr, auch an den Wochenenden, ist das Team vom Entstörungsdienst für enercity-Kunden in Hannover und der Region unterwegs. Höhn und seine Kollegen arbeiten im Schichtdienst. Etwa 10 bis 12 Einsätze hat der Servicetechniker am Tag. „An meinem Beruf liebe ich vor allem die Abwechslung“, sagt Höhn. Im Entstörungsdienst gleiche kein Tag dem anderen. „Ich weiß nie genau, was mich erwartet “, so der 46-Jährige. Neben den täglichen Arbeiten an Zählern und Versorgungsleitungen unterstützen die Servicetechniker auch die Einsatzkräfte der Feuerwehr bei Haus- und Wohnungsbränden. „Dann fahren wir auch mit Blaulicht durch die Stadt“, so Höhn.
An diesem Tag geht es für den Servicetechniker noch einmal in den Keller eines Einfamilienhauses. Aus einer Wasserleitung tropft es, kürzlich war ein neuer Hausanschluss gelegt worden. Am Boden hat sich schon eine Pfütze gebildet. Bei seiner Ankunft erwartet die Eigentümerin den Servicetechniker bereits und ist sichtlich besorgt. Höhn bleibt souverän und freundlich. Nach kurzer Inspektion gibt er Entwarnung. Es handele sich lediglich um Restflüssigkeit, die noch in der Leitung zurückgeblieben sei. Höhn kann die Eigentümerin beruhigen. „Ich treffe jeden Tag ganz viele Menschen, da gehört auch das Zwischenmenschliche zu meinem Beruf“, erzählt der Servicetechniker. Während seiner Arbeit entdeckt er noch kleinere Mängel. „Ich nehme mir dann Zeit für die Kunden und erkläre ihnen alles ganz genau“, so Höhn.
Am Ende des Tages ist der Servicetechniker zufrieden. „Ich helfe einfach gern!“, sagt Höhn mit einem Lächeln und stellt den schwarzen Werkzeugkoffer wieder an seinen Platz zurück. Bis zum nächsten Einsatz.
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