Titelcover E-Mobilität
Elektromobilität

Auf der Überholspur

Ob die Mobilitätswende ein Erfolg wird, hängt auch von der Ladeinfrastruktur ab. enercity unterstützt den Wandel mit dem Aufbau eines der bundesweit dichtesten Netze von Ladestationen – zu Hause, im Betrieb und am Straßenrand.

Das Kind zum Musikunterricht fahren, einkaufen und dann schnell die Bekannten vom Flughafen abholen – aber plötzlich zeigt das E-Auto bei all dem Zeitdruck nur noch zehn Prozent Ladestand an. Ein voller Terminkalender und nicht viel Zeit für spontane längere Ladezeiten klingt vertraut? Genau aus diesem Grund braucht es eine gute Ladeinfrastruktur inklusive Schnellladesäulen, die sich an öffentlichen Plätzen einfach und bequem nutzen lassen. Beispielsweise von den mehr als vier Millionen Passagier:innen, die 2022 vom Flughafen Hannover in den Urlaub geflogen oder zu beruflichen 
Terminen aufgebrochen sind. Oder von all denjenigen, die andere zum Flugzeug bringen oder von dort 
abholen – und das immer öfter mit einem E-Auto. Am Airport Hannover ist das schnelle Laden künftig unkompliziert möglich. Denn in zwei großen Parkhäusern direkt vor den Terminals hat enercity 
gerade 68 neue Ladepunkte eingerichtet. Dazu kommen acht Schnellladesäulen, die den Fahrzeugakku in rund 20 Minuten auf 80 Prozent laden. Damit haben Reisende, Kurzzeit- und Tagesgäste, Autovermietungen, Taxifahrer:innen sowie Mitarbeitende des Flughafens nun die Möglichkeit, ihre privat oder dienstlich genutzten E-Autos direkt am Airport aufzuladen – mit 100 Prozent grünem Strom von enercity.

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Und nicht nur das: In der Ladelounge direkt neben den Schnellladestationen können E-Auto Fahrer:innen sich in dieser Zeit künftig auch noch einen Kaffee ziehen und das kostenlose WLAN nutzen. Weil die Ladelounge überdacht wird, werden sich hier pausierende Fahrer:innen selbst bei typisch norddeutschem Regenwetter gern aufalten. „Das Thema E-Mobilität am Campus ist ein weiterer wichtiger Meilenstein in unserer Klimastrategie“, sagt Maik Blötz, Geschäftsführer des Flughafens Hannover. Bis 2045 soll der Flughafen klimaneutral betrieben werden. enercity übernimmt neben Einrichtung und Betrieb auch die Wartung und Abrechnung der Ladepunkte. Je nach Nachfrage kann ihre Zahl stark erweitert werden. Ein attraktives Modell für grüne Mobilität: Schon jetzt ist enercity im Gespräch mit weiteren Flughäfen in Deutschland.

Für mehr nachhaltigen Verkehr

„Wir unterstützen Unternehmen, Kommunen und Privatkund:innen bundesweit bei der Mobilitätswende“, sagt Jan Trense, Geschäftsbereichsleiter Dienstleistungen bei enercity und damit auch für das Thema E-Mobilität verantwortlich. Ob Elektromobilität ein Erfolg wird oder nicht, hängt von einer leistungsfähigen Ladeinfrastruktur zu Hause, im Betrieb und am Straßenrand ab. Schließlich wollen immer mehr E-Auto-Fahrer:innen ihre Stromer tanken: Allein zwischen August 2022 und August 2023 wurden laut Kraftfahrt-Bundesamt in Deutschland 630.056 Elektro-Pkw neu zugelassen. Kein Wunder also, dass Branchen-Insider:innen wie die Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) Hildegard Müller oder Claudia Kemfert, Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) unisono fordern: „Das Ausbautempo muss vervierfacht werden.“ Zumindest in Hannover sind die Weichen in dieser Richtung bereits gestellt. Hier baut enercity gerade eines der dichtesten Ladestationsnetze deutschlandweit auf. Die Offensive für mehr E-Mobilität ist Teil der grundsätzlichen Ausrichtung des Unternehmens hin zu klimaneutralen Energiequellen. Daher liefert enercity nicht nur immer mehr Strom und Heizungswärme aus erneuerbaren Energien. Sondern unterstützt seine Kund:innen auch dabei, sich von fossilen Treibstoffen für ihre Autos zu lösen und künftig stattdessen mit klima neutralem Strom zu fahren. Seine E-Auto-Ladestationen versorgt der Anbieter darum ausschließlich mit Ökostrom. So elektrisiert enercity Stadt wie Region – und weit darüber hinaus.

Insgesamt mehr als 5000 Ladepunkte hat enercity bereits in der Region Hannover und in immer mehr anderen deutschen Städten und Gemeinden installiert. Davon betreibt der Energiedienstleister rund ein Drittel selbst als öffentliche Ladestationen. Ein weiteres Drittel steht bei Unternehmen für deren Mitarbeiter:innen bereit. Das letzte Drittel sind Wallboxen und Ladepunkte in privaten Garagen oder in Tiefgaragen von Mehrfamilienhäusern. Und täglich werden es mehr. „Der Bedarf an Lademöglichkeiten für E-Fahrzeuge nimmt stetig zu“, stellt Matthias Röhrig fest, Abteilungsleiter Elektromobilität bei enercity. Auch in Hannover ist die Zahl der Fahrzeuge mit Elektroantrieb und Plug-in-Hybride im vergangenen Jahr um fast 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.

Jan Trense enercity

„Wir unterstützen Unternehmen, Kommunen und Privatkund:innen bundesweit bei der Mobilitätswende“

Jan TrenseBereichsleiter Dienstleistungen enercity

enercity-App für 450.000 Ladepunkte

Ab Herbst dieses Jahres wird das Laden von E-Autos mit der neuen enercity easyGo-App noch einfacher: Die App informiert über die aktuelle Verfügbarkeit von allen enercity- sowie 75.000 weiteren Ladepunkten in Deutschland und die jeweils gültigen Tarife. Zudem ermöglicht die App dienstliches Laden sowie die Verwaltung mehrerer Ladekarten. Auch das Bezahlen wird vereinfacht, da Nutzer:innen verschiedene Zahlungsmethoden einschließlich SEPA-Lastschrift, Kreditkarte und Rechnung für Geschäftskunden hinterlegen können. Ab 2024 wird die App auch im europäischen Ausland nutzbar sein – dann an insgesamt 450.000 Ladepunkten.

Zur easyGo-App

Deutsche Hauptstadt der E-Mobilität

Dank der zahlreichen öffentlichen Ladepunkte ist die niedersächsische Landeshauptstadt sogar 
Deutschlands Hauptstadt der E-Mobilität: In Hannover teilen sich gerade mal zehn E-Autos einen
Ladepunkt im öffentlichen Raum, von denen enercity in der Stadt insgesamt 700 betreibt. Das ist 
Spitze unter den deutschen Großstädten. Zum Vergleich: In Hamburg sind es mit 22 Autos mehr als 
doppelt so viele. Und bei den begehrten Schnellladepunkten liegt Hannover im Bundesvergleich auf Patz zwei, hier kommt eine Station auf 86 E-Autos. Nur Leipzig ist derzeit noch besser versorgt.
In Hannover hat sich die Zahl der öffentlichen enercity-Ladepunkte in den vergangenen vier Jahren auf rund 580 mehr als verzehnfacht. Und bis 2026 wird enercity die Zahl der öffentlich zugänglichen Ladepunkte in der Stadt auf 1300 weiter steigern. Der Energiedienstleister setzt dabei in erster 
Linie auf mehr Schnellladepunkte, die Batterien in kurzer Zeit aufladen können. So wird das Laden 
im Alltag noch attraktiver. „Gemeinsam mit den Kommunen bringen wir die E-Mobilität in der Stadt 
und in der Region voran“, sagt der enercity-Verantwortliche Jan Trense.

Zuhause laden

Zum Beispiel am Cityring, der Lebensader der Stadt Hannover. Zehntausende Fahrzeuge nutzen täglich die gut ausgebaute Verkehrsinfrastruktur im Zentrum. Hier hat enercity sein Schnellladenetz Schritt für Schritt ausgebaut. Zuletzt sind an der enercity Leinewelle, in direkter Nähe zum Landtag, weitere Ladepunkte in Betrieb gegangen. Seitdem ist der Kreis geschlossen: Ab sofort ist es im Osten, Norden, Westen und Süden des Cityrings möglich, E-Fahrzeuge mit grünem Strom zu laden – und dies binnen kürzester Zeit. „So leistet enercity einen wichtigen Beitrag zu sauberer Luft und einer leiseren Innenstadt“, sagt Jan Trense. Auch in der Region Hannover sorgt enercity mit für das Gelingen der Mobilitätswende. So hat der Energiedienstleister kürzlich die ersten öffentlichen Ladepunkte in der Gemeinde Wedemark nördlich von Hannover in Betrieb genommen. „Die Installation dieser neuen Ladeinfrastruktur ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Mobilität“, erklärt Helge Zychlinski, Bürgermeister der Gemeinde Wedemark, „sie unterstützt unser Engagement für den Ausbau der Elektromobilität und den Übergang zu einer klimaneutralen Zukunft.“

Mehrwert für die Kundschaft

Parallel zu solchen Ladestationen auf öffentlichem Grund stellen immer mehr Unternehmen in Hannover und der Region ebenfalls Ladepunkte bereit – als Angebot an ihre Kundschaft und die Allgemeinheit. Zum Beispiel der Einkaufsmarkt Klein-Buchholz in Hannovers Stadtteil Bothfeld, wo enercity acht neue öffentliche Ladepunkte installiert hat. Die Hälfte davon sind Schnellladepunkte, mit denen sich fast leere Batterien eines E-Autos in rund 20 Minuten aufladen lassen. „Damit haben unsere Kundinnen und Kunden jetzt die Möglichkeit, ganz nebenbei während eines Einkaufs ihr E-Auto zu laden“, sagt Jens Michael Emmelmann, der den Einkaufspark betreibt. „Das ist ein echter Mehrwert.“ Um auch E-Autofahrer:innen in der Fläche zu erreichen, baut enercity zusammen mit der Hannoverschen Volksbank an mehreren Zweigstellen Schnellladepunkte auf. Die Bank ist im Großraum Hannover mit zahlreichen Filialen und Kundenzentren vertreten – auch in mittleren und kleineren Ortschaften. „So wird E-Mobilität auch dort einfacher gemacht“, sagt Frank Klimanek, Key Account Manager Elektromobilität bei enercity.

Ladepark enercity

Fahren mit dem eigenen Solarstrom

Zu rund 80 Prozent laden Nutzer:innen ihr E-Auto am Arbeitsplatz oder zu Hause auf. Denn an beiden 
Orten kann das Fahrzeug ganz praktisch nebenbei laden – während der Arbeit oder nachts. Für E-Autofahrer:innen, die ihr Fahrzeug bequem direkt an der eigenen Wohnung laden möchten, kooperiert enercity mit großen Wohnungsbaugesellschaften in Hannover, aber auch in Hamburg oder Berlin. Für sie installiert der Energiedienstleister Wallboxen und Ladestationen in den Tiefgaragen von Mehrfamilienhäusern. Vor allem Eigentümer:innen von Einfamilienhäusern bestellen Wallboxen von enercity immer häufiger zusammen mit Photovoltaikanlagen. So können sie mit klimafreundlich erzeugtem Solarstrom vom eigenen Dach fahren. Für eine reibungslose Installation sorgt dabei auf Wunsch der Installationsservice in Kooperation mit der Berliner Plattform Get It Done. Dabei können sich Privatpersonen zunächst virtuell oder vor Ort dazu beraten lassen, welche Wallbox sich am 
besten für sie eignet. Wenn sie die passende gefunden haben, kümmert sich der Service um Installation und Inbetriebnahme. Auch Abrechnung und bei Bedarf Entstörung übernimmt enercity auf Wunsch. Die mitunter mühselige Suche nach einem Elektroinstallateur entfällt. Ein echter All-Inclusive-Service – und das bundesweit. 

Mit gutem Beispiel voran

enercity geht selbst mit gutem Beispiel voran – und setzt bei der neuen Konzernzentrale an der Glocksee in Hannover ganz auf E-Mobilität. So wurden auf dem Gelände mehr als 140 Ladepunkte für die Autos von Mitarbeitenden sowie von Besucher:innen und für Dienstfahrzeuge errichtet. Dazu kommen mehrere öffentliche Ladestationen. Außerdem sind Lademöglichkeiten für private und dienstliche Elektroräder, Lastenräder, E-Scooter und E-Roller vorhanden. Sie alle lassen sich hier mit regenerativem Strom von enercity laden. 

enercity Konzernzentrale

Bei der Arbeit das Auto laden

Wie das Laden von E-Autos während der Arbeit funktionieren kann, das lässt sich in Hannovers Stadtteil List erleben. Hier finden E-Auto-Fahrer:innen den größten Ladepark Norddeutschlands mit 90 Ladepunkten, davon sechs für schnelles Laden. Damit können Mitarbeitende von umliegenden Unternehmen ebenso wie Anwohner:innen komfortabel nebenbei ihr E-Auto laden. Auch bei der Bayer Bitterfeld GmbH kann man künftig ganz einfach e-mobil werden und das Auto laden: Zehn neue Ladepunkte auf dem werkseigenen Parkplatz stehen sowohl den Mitarbeiter:innen als auch der Öffentlichkeit zur Verfügung. enercity betreibt die Ladepunkte und versorgt sie mit grünem Strom für emissionsfreie Mobilität. In der Stadt gab es bisher nur 27 öffentliche Ladepunkte; die zehn neuen von enercity sorgen somit für eine Steigerung von 37 Prozent.

Stärker wachsen als der Markt

Mit solchen und weiteren Projekten will enercity auch außerhalb der Region Hannover die E-Mobilität weiter vorantreiben. Schon jetzt ist der Energiedienstleister in jedem Bundesland mit Ladestationen vertreten. „Der Markt wächst weiter schnell, aber wir wollen stärker als der Markt wachsen“, sagt Jan Trense. Das Ziel: Bis 2032 will enercity allein 5000 Schnellladepunkte bundesweit betreiben. „Damit werden wir in ganz Deutschland noch stärker die Mobilitätswende voranbringen“, so Jan Trense weiter.

Die E-Flotte von enercity wird gefördert durch die Europäische Union

EU-Siegel
16. November 2023
Elektromobilität
Hannover

Text: Florian Sievers. Illustrationen: Jörn Kaspuhl; Foto: Ibrahim Ot.

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