17. März 2025
Pilotprojekt: In der Wedemark leuchten Straßen smart

- Umstellung auf LED und intelligente Beleuchtungssteuerung spart in der Wedemark jährlich 80 Prozent Energie
- Langjährige Verträge beugen Investitionsstaus vor und geben Planungssicherheit für die Kommunen
- enercity kümmert sich um den Betrieb und die Instandhaltung, die Erneuerung, den Neubau und die Steuerung von etwa 73.000 Leuchten in der Region Hannover
4.300 Laternen, 17 Ortsteile, eine starke Partnerschaft: Seit Ende 2022 sorgt enercity dafür, dass die Straßen in der Gemeinde Wedemark im Dunkeln sicher und hell leuchten. Zum Straßenbeleuchtungs-Management gehört der Betrieb, die Erneuerung, der Neubau sowie die Steuerung der Straßenleuchten über alle Gemeindeteile hinweg. Außerdem gewährleistet enercity die Verkehrssicherheit. Kern der Zusammenarbeit ist zudem ein Pilotprojekt, das nach einer Planungsphase mittlerweile erfolgreich umgesetzt wurde: Alle Ortsteile verfügen seit Mitte 2024 über eine intelligente Straßenbeleuchtung, die die Kosten reduziert und die Umwelt schont.
Cloud-System und LED-Leuchten sparen 80 % Energie ein
Grundlage des smarten Steuerungssystems ist eine sogenannte Machine-to-Machine -Kommunikation – M2M steht für den automatisierten Informationsaustausch zwischen Endgeräten wie Maschinen. In dem Fall wird ein automatisierter Datenaustausch zwischen den Beleuchtungseinheiten und einem cloudbasierten enercity-Managementsystem für die Straßenbeleuchtung ermöglicht. „Die gesamte Energie- und Leistungsüberwachung der Beleuchtungsinfrastruktur kann so künftig aus der Ferne durchgeführt werden“, erklärt Sabrina Neumann, enercity-Projektleiterin in der Wedemark. Außerdem kann jeder einzelne Lichtpunkt innerhalb dieses Netzes individuell angesteuert werden. Die neue Technologie schafft die Möglichkeit, zu jeder Zeit spezifische Anpassungen der Brennzeiten, Lichtströme und der Dimm-Profile vorzunehmen, wodurch erhebliche Energieeinsparungen erzielt werden können. „Durch den Einsatz von LED-Leuchten wird eine Energieeinsparung von etwa 80 Prozent gegenüber konventionellen Leuchtmitteln erzielt“, unterstreicht Thomas Hoffmann, Leiter der Stadtbeleuchtung. Weitere Vorteile des innovativen Systems in Zahlen: Die Gemeinde spart circa 900.000 kWh pro Jahr, bei angenommenen 0,30 Euro/kWh reduzieren sich die Kosten somit jährlich um ca. 270.000 Euro. Die Lebensdauer eines LED-Moduls beläuft sich dabei etwa auf 120.000 Brennstunden und entspricht damit einer Laufzeit von 30 Jahren.
Geringere Kosten und weniger Zeitaufwand für Wartungsarbeiten
In jedem Ortsteil der Gemeinde Wedemark wurde ein lokales Funknetz über zentrale Knotenpunkte, sogenannte Gateways, aufgebaut. Die Lichtpunkte der Leuchten kommunizieren permanent mit dem jeweiligen Gateway, um einen möglichst effizienten Datenaustausch innerhalb der vernetzten Beleuchtungsinfrastruktur zu gewährleisten. Über die Gateways werden die gesammelten Daten dann in das System übertragen. Auch Buswartehallen und bereits umgerüstete LED-Leuchten werden mit entsprechender Funktechnologie nachträglich ausgestattet und in das Gesamtsystem integriert.
„Dank datenbasierter Erkenntnisse über die öffentliche Beleuchtung können akute oder potenzielle Störungen frühzeitig erkannt und schnell behoben werden“, sagt Sabrina Neumann. Die datengesteuerte Fernüberwachung sorge also für ein zuverlässiges Beleuchtungssystem, eine erhöhte Verkehrssicherheit sowie eine Reduzierung an Kosten, Zeit und Aufwand für die Wartung der öffentlichen Lichtpunkte. Das vernetzte Beleuchtungssystem bietet durch eine zusätzliche Schnittstelle an der Leuchte zudem die Chance, zukünftig mit weiteren Smart-City-Lösungen kombiniert zu werden.
Maßnahmen sichern Brennbetrieb auch im Störungsfall
Dank unterschiedlicher Sicherheitsmaßnahmen ist gewährleistet, dass selbst bei Eintritt einer Störung der Betrieb der Leuchten aufrecht gehalten werden kann. Bei einer Unterbrechung des Mobilfunksignals, etwa zwischen Gateway und Cloud, bleibt der Leuchten-Betrieb stabil, da die Helligkeit innerhalb der netzwerkintegrierten Leuchten gesteuert wird. „Wir freuen uns, dass wir mit enercity eine verlässliche Partnerin gefunden haben, die sich mit uns auf dem Weg gemacht hat, modernste und energiesparende Technik für unsere Straßenbeleuchtung einzusetzen“, sagt Helge Zychlinski, Bürgermeister der Gemeinde Wedemark. Er sei zuversichtlich, dass die Gemeinde auch in Zukunft von der langjährigen Erfahrung von enercity profitieren werde.
Ihr kompetenter Ansprechpartner in der Region
enercity kümmert sich aktuell um die Betriebsführung, die Erneuerung und den Neubau der Stadtbeleuchtung in den Städten Hannover, Langenhagen, Springe und in der Gemeinde Wedemark. Ferner gehören mehr als 120 Industrie- und Privatkunden zu den Auftraggebern der enercity-Stadtbeleuchtung.
Der enercity-Beleuchtungsservice hilft Kund:innen außerdem Energie zu sparen und somit einen positiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. enercity unterstützt hierbei unter anderem Kommunen und Gewerbekunden dabei, die Beleuchtung im Innen- und Außenbereich mit stromsparenden LED-Leuchten zu erneuern. Sie hilft bei der Auswahl der richtigen Leuchte für einen bestimmten Zweck, macht auf mögliche Förderprogramme aufmerksam und unterstützt bei den Förderanträgen. Mit langjährigen Betriebsführungsverträgen (> 10 Jahren) und intelligenten Erneuerungskonzepten können kommunale Mittel zielgerichtet eingesetzt und Investitionsstaus vermieden werden.
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