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Photovoltaik

Dächer zu Sonnen­kraft­werken

Photovoltaik

Mit einem ambitionierten Ausbauplan für Photovoltaik nimmt enercity weiter Kurs auf ein klimaneutrales Morgen. Nicht nur im PV-Endkundengeschäft legte das Unternehmen 2023 stark zu und vervierfachte die installierte Leistung gegenüber dem Vorjahr. Auch in die Freiflächen-PV investiert enercity massiv. Dazu kommen wegweisende Kooperationen mit dem Land Niedersachsen, der Region und der Stadt Hannover. Deren Potenziale sind enorm: Es geht um bis zu 850 Immobilien und Dachflächen von mehr als 620.000 Quadratmetern.

Tim Behre hat einen der am höchsten gelegenen Arbeitsplätze Hannovers. Sein Job führt ihn jeden Morgen über ein großes silbernes Gerüst hoch hinauf auf die Dächer der niedersächsischen Landeshauptstadt. Gemeinsam mit seinen Kollegen montiert und installiert der 25-Jährige Photovoltaikanlagen auf den Dachflächen Hannovers. Mehrere Schulen, Lagerhallen, ein Sportpark und die Hochschule Hannover haben dank Behre und seiner Kollegen mittlerweile einen klimafreundlichen „Nebenjob“ als Solarstromproduzenten. Allein in Hannover sind die Installateure des enercity-Tochterunternehmens enercitySolution für die fachgerechte Montage auf rund 30.000 Quadratmetern gepachteter Dachfläche zuständig. Eine Aufgabe, auf die Tim Behre sichtlich stolz ist: „Mit unserer Arbeit tun wir nicht nur etwas für die Umwelt“, sagt er, „sondern auch etwas für die Stadt und die Region.“

Mit unserer Arbeit tun wir nicht nur etwas für die Umwelt, sondern auch etwas für die Stadt und die Region.

Tim Behre

Tim BehrePV-Installateur, enercitySolution

Photovoltaik-Offensive im Norden

Tim Behre mit Messgerät
Dank enercity wird auf den Dächern zahlreicher öffentlicher Gebäude in Niedersachsen mittlerweile Solarstrom produziert.

Grundlage für den massiven Ausbau der Aufdach-Photovoltaik in der Landeshauptstadt und Region Hannover sowie im Nordwesten Niedersachsens sind drei Kooperationen, die enercity mit der Stadt und dem Land geschlossen hat. Danach pachtet der Energiedienstleister die Dachflächen öffentlicher Gebäude, um sie mit leistungsfähigen PV-Modulen auszurüsten und in großem Stil klimafreundlichen Solarstrom produzieren zu können. Die insgesamt bis zu 850 Immobilien aus diesen Kooperationen werden sukzessive daraufhin überprüft, ob sie für die PV-Nutzung infrage kommen. Bei dem Check geht es beispielsweise um die Gebäudestatik und den zu erwartenden Stromertrag.

Die ersten knapp 50 Gebäude haben den PV-Eignungstest bereits bestanden und sind zum Teil sogar schon mit hocheffizienten PV-Modulen ausgerüstet worden. „Die Kooperationen tragen sehr schnell Früchte“, bestätigt Alexandra Lorenz, Geschäftsführerin bei enercitySolution. „Sie geben unserem PV-Geschäft einen zusätzlichen kräftigen Wachstumsschub, der sehr wichtig für das Gelingen der Energiewende im Norden ist.“

850 öffentliche Immobilien
850
850 öffentliche Immobilien
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öffentliche Immobilienin Hannover, der Region und im Norden Niedersachsens werden von enercity mit PV-Anlagen ausgestattet.

Das größte Photovoltaik-Potenzial bietet die jüngste der drei Kooperationen. Sie allein umfasst 500 Gebäude im Nordwesten Niedersachsens mit einer Dachfläche so groß wie 50 Fußballfelder. enercity hat sich das Gebäudepaket im Sommer 2023 bei der bundesweit ersten öffentlichen Ausschreibung eines Bundeslandes für die PV-Nutzung von Dachflächen gesichert.

Auch aus dieser neuen Zusammenarbeit befinden sich die ersten Projekte in der Umsetzung. Der hier erzeugte Solarstrom kommt direkt dem jeweiligen Landesgebäude zugute. Über die Kooperationen trägt enercity unmittelbar dazu bei, dass die Stadt Hannover und das Land Niedersachsen ihrem selbst gesteckten Ziel, die eigene Verwaltung klimaneutral aufzustellen, einen großen Schritt näherkommen.

Planung
Das B2B-Solargeschäft von enercity entwickelt sich dynamisch. Die Zahl der enercity-Unternehmenskund:innen wächst stetig.

Starker Partner im B2B-Solarmarkt

Für enercity hat der rasche Ausbau der Photovoltaik hohe Priorität. Bis zum Jahr 2035 strebt der Energiedienstleister in der Erzeugung Klimaneutralität an; für den gesamten enercity-Konzern plant man dies bis spätestens zum Jahr 2040. Alexandra Lorenz: „Durch den konsequenten Ausbau der Aufdach-Photovoltaik haben wir 2023 im Hinblick auf dieses strategische Ziel viel erreicht.“

Weitere große Schritte werden laut Lorenz folgen – und zwar schon im laufenden Jahr. Denn nicht nur die Kooperationen sorgten für Wachstumspotenzial und eine positive Außenwirkung: „Mittlerweile werden wir im gesamten Bundesgebiet von großen Unternehmen als starker und kompetenter Partner wahrgenommen“, so Lorenz.

Das belegt ein Blick auf die dynamische Entwicklung des B2B-Solargeschäfts. Die Zahl der enercity-Unternehmenskund:innen wächst stetig. Bereits seit einem Jahr rüstet der Energiedienstleister Fertighäuser von SchwörerHaus mit modernen Solarmodulen aus. Für große PV-Lösungen von enercity haben sich zudem Süßwarenhersteller Ferrero sowie Logistikspezialist Ebeling entschieden.

Sonnenstrom von industriellen Bestandsdachflächen

Clevere Lösungen verschaffen den B2B-Partnern von enercity dabei nicht nur einen Vorteil in Sachen Nachhaltigkeit. So stattet enercity derzeit gleich sechs Hallendächer eines führenden deutschen Immobilien-Spezialisten in fünf verschiedenen Städten mit hochmodernen Photovoltaikmodulen aus. Die Anlagen mit einer Gesamtleistung von 16 Megawatt lassen einen jährlichen Sonnenstromertrag von mehr als 16 Millionen Kilowattstunden erwarten, der direkt an ausgewählte Vertragspartner in der Region vermarktet wird.

Das Vertrauen in unser Know-how wächst mit jedem Projekt. Mittlerweile werden wir im gesamten Bundesgebiet als starker und kompetenter Partner wahrgenommen.

Alexandra Lorenz

Alexandra LorenzGeschäftsführerin, enercitySolution

Der Clou: So stattet enercity derzeit gleich sechs Hallendächer eines führenden deutschen Immobilien-Spezialisten in fünf verschiedenen Städten mit hochmodernen Photovoltaikmodulen aus. Ein Modell, für das sich immer mehr Eigentümer industrieller Bestandsdachflächen interessieren, sagt Lorenz: „Das Vertrauen in unser Know-how und unsere Kapazitäten wächst mit jedem weiteren Projekt.“

Familie
Nicht nur Unternehmen, Kommunen und Verbände setzen auf die Solar-Expertise von enercity. Auch immer mehr Privatleute vertrauen in puncto PV auf den hannoverschen Energiedienstleister.

Hocheffiziente PV-Module für Privatleute

Und nicht nur Unternehmen, Kommunen und Verbände setzen auf die Expertise von enercity. „Im Privatkundengeschäft haben wir einen regelrechten Boom erlebt“, blickt Lorenz auf das vergangene Jahr zurück. Die hohe Nachfrage habe viele Gründe. Immer mehr Privatleute wollten günstigen Solarstrom vom eigenen Dach beziehen und die Energiewende vorantreiben.

Zumal der Einstieg in selbst erzeugten PV-Strom mit enercity denkbar einfach ist: Der Energiedienstleister bietet bundesweit PV-Komplettlösungen von der Erstberatung über die konkrete Planung der Solartechnik bis zur Installation an. Dabei gilt eine Bestpreis-Garantie: Die enercity-Lösungen sind immer mindestens 100 Euro günstiger als die der anderen Anbieter. Und schließlich müssen Kund:innen eine PV-Anlage nicht unbedingt kaufen. Sie können sie auch mieten und dadurch Investitionskosten sparen. In diesem Fall übernimmt enercity sogar kostenlos die Wartung der Solartechnik. Lorenz: „All das erklärt, warum wir auch im B2C-Geschäft so dynamisch zugelegt haben.“

Ein weiterer Grund: die strategischen Allianzen, die enercity mit weltweit führenden Unternehmen aus dem Photovoltaik-Bereich geschmiedet hat. Die enge Partnerschaft mit dem chinesischen Hightech-Unternehmen LONGi Solar sichert dem Energiedienstleister Zugang zu hocheffizienten PV-Modulen. „Dadurch können wir unseren Kundinnen und Kunden bundesweit die langlebigste und leistungsfähigste Solartechnologie anbieten, die auf dem Markt verfügbar ist“, so Lorenz. Und das innerhalb kürzester Zeit: Vom ersten Beratungsgespräch bis zur voll einsatzbereiten PV-Anlage auf dem Dach vergehen in der Regel rund acht Wochen. Die fachgerechte Installation übernehmen qualifizierte Kooperationspartner sowie Fachkräfte von enercity.

Effiziente Flächennutzung durch Freiflächen-Photovoltaik

Parallel zum weiteren Ausbau des B2B- und B2C-Geschäfts investiert enercity auch massiv in Freiflächen-Photovoltaikanlagen. So wird etwa nahe der ostfriesischen Stadt Weener auf rund 20 Hektar Fläche ein Solarpark mit einer installierten Leistung von 20 Megawatt im Auftrag von enercity Erneuerbare GmbH errichtet. Ein Projekt in ähnlicher Größenordnung ist im niedersächsischen Lehrte vorgesehen, ein weiteres mit 100 Megawatt in Zethau (Sachsen). Bei Fuhrberg, nördlich von Hannover, wird derzeit ebenfalls ein Freiflächenprojekt geplant. Bis zum Jahr 2035 will enercity so die installierte Solarstromleistung mit Freiflächen-PV-Anlagen auf 2500 Megawatt steigern.

„Freiflächen-PV bietet enormes Potenzial“, sagt Ralf Nietiet, Geschäftsführer von enercity Erneuerbare GmbH. Auf einem Hektar Fläche können pro Jahr etwa eine Million Kilowattstunden Strom erzeugt werden. Bezogen auf den Flächenverbrauch ist das besonders effizient: „Würde man rund drei Prozent der Acker- und Grünflächen Deutschlands mit Freiflächen-PV ausstatten, könnte man damit die gesamte Strommenge produzieren, die in Deutschland verbraucht wird“, erläutert Nietiet.

2500 Megawatt
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2500 Megawatt
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Megawattinstallierte Solarstromleistung von Freiflächenanlagen will enercity bis zum Jahr 2035 erreichen.

Angesichts der zahlreichen PV-Projekte von enercity fällt auch der Ausblick auf das laufende Jahr durchweg positiv aus. Allein für den Bereich Aufdach-PV rechnet Alexandra Lorenz 2024 mit einer Verdopplung der Anlagenzahl und einer Verdreifachung der installierten Leistung. „Es ist sehr wichtig, dass der PV-Bereich so dynamisch wächst und sich Kommunen, Unternehmen, soziale Einrichtungen und nicht zuletzt die Bürgerinnen und Bürger weiter intensiv an diesem Wachstum beteiligen“, sagt Alexandra Lorenz. Denn die Photovoltaik sei essenziell für das Gelingen der Energiewende – und für ein klimaneutrales Morgen.

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Autor: Jens Lehmann

Credits: Getty Images (3), Moritz Küstner (2), Shutterstock (2), Franziska Gilli